Der Dorfkern ist fast vollständig umgeben von weitläufigen Industrie- und Gewerbeflächen; zum Osten hin schließt sich ein kleines Waldgebiet an, der Eichwald. Nördlich davon erstreckt sich ein seit den zwanziger Jahren beliebtes Wohngebiet.
Entlang der Losse schiebt sich ein grüner Keil aus der Landschaft bis ins Zentrum des Stadtteils – Felder, Wiesen, Bäche, der "Eichwald", Sport-, Freizeit- und Kleingartenanlagen bestimmen hier das Bild. An der Hauptverkehrsader, der Leipziger Straße, findet sich eine Bebauung mit mehrgeschossigen Geschäfts- und Wohnhäusern.
Daten
Einwohner: | 9.368 (Stand 31.12.2024) |
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Fläche: | 6,21 Quadratkilometer |
Historische Entwicklung
Das 1126 erstmals urkundlich erwähnte Bettenhausen war jahrhundertelang eine dörfliche Siedlung. Der alte Dorfkern von Bettenhausen weist eine Fülle von Fachwerkbauten auf; der älteste stammt aus der Spätgotik.
Der 1679 erbaute Messinghof kennzeichnet die Anfänge der industriellen Entwicklung im Kasseler Raum. Nahe dem Dorf wurde 1785 das damals größte und modernste hessische Krankenhaus, die Charité, eingerichtet. Seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts siedelten sich verschiedene Industriebetriebe an, insbesondere Textilunternehmen.
Die Eingemeindung Bettenhausens
1906 erfolgte die Eingemeindung Bettenhausens in Kassel. Mit seinen 596 Hektar Gemarkung bildete Bettenhausen den Industrieschwerpunkt des Landkreises. Dort waren nämlich der Fuldahafen, die Kassel-Waldkappeler Bahn sowie viele metallgewerbliche Betriebe angesiedelt. Ganze 31 Fabriken beherbergte Bettenhausen, die für die Gemeinde die Hauptbeschäftigungsquelle darstellten. Das Vermögen der Gemeinde wurde zwar als nicht sonderlich beträchtlich eingeschätzt, die Steuerkraft aber wurde als gut bewertet.
Besonders problematisch für die industriell geprägte Gemeinde war die Abwasserbeseitigung. Eine geordnete Kanalisation war unabdingbar und finanziell für Bettenhausen allein kaum zu bewerkstelligen.
Das Gesicht des Stadtteils wandelt sich
Das erste Kasseler Hallenbad wurde 1930 in der Leipziger Straße seiner Bestimmung übergeben. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand nördlich des Eichwaldes ein reines Wohngebiet.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts begannen die Industrieschornsteine zu verschwinden. Auf dem Gelände der Spinnfaser-Fabrik setzte seit 1984 mit dem "Unternehmenspark" eine neue Entwicklung ein. Aber man besann sich auch auf die historische Substanz des Ortskerns und gestaltete diesen unter denkmalpflegerischen Aspekten.
Mit der Eröffnung der Superdisco A7 im Hagenpark an der Miramstraße im Jahr 2001 setzte sich der Wandel des ehemaligen Industriestadtteils fort.
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Freizeit im Stadtteil
Veranstaltungen im Stadtteil Bettenhausen
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Angebote für Kinder und Jugendliche
Spielplätze
Lage: | Größe: | geeignet für: |
Buttlarstraße | 1.850 Quadratmeter | 6 bis 11 Jahre |
Eichwald | 1.000 Quadratmeter | 6 bis 11 Jahre |
Lilienthalstraße | 3.045 Quadratmeter | 6 bis 11 Jahre |
Osterholzstraße | 3.605 Quadratmeter | 12 bis 17 Jahre |
Umbachsweg / An der Schule | 1.130 Quadratmeter | 6 bis 11 Jahre |
Kinderbetreuung und Schulen
Kinderbetreuung
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