Der Tag der Städtebauförderung 2025 ist eine gute Gelegenheit, um mehr über die Stadtentwicklung in Kassel zu erfahren, sich aktiv zu beteiligen und lebendige Orte Kassels zu entdecken. Die Städtebauförderung ist ein wichtiges Instrument, um die Lebensqualität, die soziale Integration, die wirtschaftliche Entwicklung und die ökologische Nachhaltigkeit in den Städten und Gemeinden zu verbessern.
Weitere Informationen zur Umgestaltung des Pferdemarktes finden Sie auf der Webseite Sozialer Zusammenhalt Wesertor
Sozialer Zusammenhalt Wesertor (Öffnet in einem neuen Tab)
Quartiersplatzes „Pferdemarkt“ (Öffnet in einem neuen Tab)
Sie haben Interesse an weiteren Video zum Tag der Städtebauförderung? In unserer Playlist finden Sie weitere aktuelle Projekte.
Beispiele für die Städtebauförderung in Kassel
Tag der Städtebauförderung 2024
Im Jahr 2024 lud die Stadt Kassel unter dem Motto „Kassel im Wandel: Lebendige und grüne Orte der Stadtentwicklung entdecken“ zum Tag der Städtebauförderung ein. Die Veranstaltung bot Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit, die vielfältigen Projekte der Städtebauförderung in Kassel kennenzulernen und aktiv an der Entwicklung ihrer Stadt mitzuwirken, darunter beispielsweise die Neugestaltung des Quartiersplatzes Pferdemarkt im Wesertor. Der Tag der Städtebauförderung fand parallel in verschiedenen Fördergebieten in Kassel statt, sodass eine Vielzahl von Standorten besucht werden konnte.
Im Fokus standen die Aufwertung öffentlicher Plätze und Parks sowie die Vorstellung von Projekten, die die Lebensqualität, soziale Integration und ökologische Nachhaltigkeit in Kassel fördern. An verschiedenen Stationen konnten die Besucherinnen und Besucher umgesetzte Maßnahmen bestaunen oder sich über aktuelle Bauvorhaben informieren. Kinder- und Jugendbeteiligungen sowie Ergebnispräsentationen aus vergangenen Beteiligungsprozessen ermöglichten eine aktive Mitgestaltung. Ergänzend gab es Unterhaltung für die Jüngsten, während Infostände über Fördermöglichkeiten für private Investitionen informierten.
Die eigens vorgeschlagene Fahrradroute, die die Fördergebiete miteinander verband, wurde von einigen Teilnehmenden gerne angenommen. Die Fahrradtour sollte nicht nur Einblicke in die Vielfalt der städtebaulichen Maßnahmen liefern, sondern auch eine umweltbewusste Mobilität fördern.
Die neu ernannte Stadtklimarätin Simone Fedderke begleitete den Aktionstag und stand an den einzelnen Stationen im Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern. Mit ihrer Expertise unterstrich sie die Bedeutung von Begrünungsmaßnahmen, die sowohl das Stadtbild als auch die Klimaresilienz Kassels nachhaltig verbessern sollen.
Tag der Städtebauförderung 2023
Den bundesweiten Aktionstag 2023 nutzte die Stadt Kassel, um den grundlegend sanierten und umgestalteten Vorplatz am Haus der Jugend einzuweihen. Besucherinnen und Besucher erlebten ein buntes Informations- und Unterhaltungsprogramm, unter anderem mit Ansprachen, Plakatausstellung, Aufführungen, Spiel- und Kreativangeboten, Live-Musik sowie Essen und Getränken.
Der Vorplatz des Hauses der Jugend wurde zeitgemäß und attraktiv neugestaltet und dient nun als Freizeitraum für Kinder und Jugendliche sowie als Veranstaltungsfläche. Die Einweihung bot eine ideale Gelegenheit, den Tag der Städtebauförderung an diesem zentralen Ort zu feiern. Viele Besucher nutzten die Möglichkeit, den neugestalteten Stadtraum mit seinen vielfältigen Aufenthaltsmöglichkeiten, Spielbereichen und Grünelementen zu entdecken und zu erleben.
Am Aktionstag wurde eine in der Mitte des Platzes geschaffene Bühne durch Auftritte einer lokalen Brassband/Blaskapelle sowie Aufführungen von Jugendgruppen aus dem Haus der Jugend genutzt. Rundherum erfreuten sich Kinder und Jugendliche an diversen, von Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeitern betreuten Spiel- und Kreativangeboten. Zudem erhielten die Besucherinnen und Besucher Wissenswertes zur Geschichte des Gebäudes und den bis heute erhaltenen Kasematten.
Eine Plakatausstellung präsentierte sämtliche über die Städtebauförderung unterstützten Fördergebiete und Förderprojekte in Kassel. Darunter war etwa der fertiggestellte Neubau eines Multifunktionsspielfeldes mit begrünter Lärmschutzwand am Goethe-Gymnasium, Referenzprojekte zur Dachbegrünung in der Innenstadt, Planungen zur Begrünung der Frankfurter Straße und von Park Schönfeld Ost sowie der Umbau des Hochbunkers Agathof zu einem soziokulturellen Zentrum im Stadtteil Bettenhausen. Die Gäste hatten die Möglichkeit, Anregungen und Ideen einzubringen und sich mit den jeweils zuständigen Planerinnen und Planern auszutauschen.
Tag der Städtebauförderung 2022
Motto im Jahr 2022 war „Wir im Quartier“. Ein Höhepunkt war die Einweihung des Wahlebachgrünzuges. Am gleichen Tag lud das Umwelt- und Gartenamt zum Tag der Offenen Tür ein, um Einblick in die vielfältigen Tätigkeiten und Themenfelder zu geben. So wurde aufgezeigt, wie Stadtentwicklung mit Klima-, Umwelt- und Naturschutz, aber auch mit der besonderen Gartenkultur in Verbindung steht.
Ein Parcours führte zu verschiedensten Aktionen und von Fachleuten betreuten Stationen, an denen sich Bürgerinnen und Bürger über Projekte informierten, Neues entdeckten und einen Blick in die Zukunft der Stadt warfen. Der ehemalige Stadtbaurat Christof Nolda begleitete die Besucherinnen und Besucher und stand ihnen Rede und Antwort zu besonderen Themen des Städtebaus. Die Stationen konnten individuell erschlossen werden; im Kasseler Osten war zudem eine Radtour Teil des Programms.
Tag der Städtebauförderung 2021
Im Jahr 2021 feierten Bund, Länder und Kommunen das Jubiläum „50 Jahre Städtebauförderung“. Seit 1971 wurden Städte und Gemeinden bei der Bewältigung baulicher, wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und ökologischer Herausforderungen unterstützt. Immer wieder gab es in den letzten Jahrzehnten neue Herausforderungen: So hat etwa der Klimawandel einen bedeutenden und notwendigen Einfluss auf die Gestaltung von Städten. Auch die Corona-Pandemie hat dazu beigetragen, dass sich Städte an veränderte Rahmenbedingungen anpassen müssen. Mithilfe der Städtebauförderung konnten insbesondere städtische Freiräume gestärkt und mit neuen Qualitäten ausgestattet werden. Gerade in dieser Zeit war es wichtig, als Stadt zu demonstrieren, welche positiven Auswirkungen eine nachhaltige Stadtentwicklung für die Menschen vor Ort haben kann. In diesem Sinne wurde am 8. Mai 2021 der bundesweit bereits zum sechsten Mal stattfindende Tag der Städtebauförderung veranstaltet.
An diesem Tag informierte die Stadt Kassel über zahlreiche Projekte aus den drei Förderprogrammen „Nationale Projekte des Städtebaus“, „Sozialer Zusammenhalt“ sowie „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“. Da die Kontaktvermeidung weiterhin das Gebot der Stunde war, wurden vor allem digitale Plattformen zum Informationsaustausch genutzt. Alle Bürgerinnen und Bürger waren herzlich eingeladen, das Angebot auf der Internetseite und den weiterführenden Links zu nutzen. Die hier dargestellten Projekte wurden jeweils mit einem Projektsteckbrief hinterlegt und konnten auf einer Karte direkt angeklickt werden. Die Projektsteckbriefe enthielten Informationen zum Projektziel, zum Hintergrund und zum aktuellen Stand des jeweiligen Projektes.
Daneben bestand auch die Möglichkeit, alle Projekte vor Ort „live“ zu erleben. Dabei wurde empfohlen, die auf der Radroutenkarte „Tour Tag der Städtebauförderung“ abgebildeten Projekte mit dem Fahrrad abzufahren oder zu Fuß zu begehen. Für diese kleine „Entdeckungsreise“ gab es keine feste Reihenfolge oder Programmzeiten; Bürgerinnen und Bürger konnten sich individuell in den Stadtraum begeben.
Die Projekte
Der Tag bot eine Vielfalt an Projekten, die allen Interessierten die Inhalte der Städtebauförderung näherbrachten:
- Wie sah die Gestaltung des Brüder-Grimm-Platzes als das Gelenk zwischen Königsstraße und Wilhelmshöher Allee sowie Standort zahlreicher musealer Einrichtungen im Stadtteil Mitte aus?
- Wie wurde das Erdgeschoss des Stadtteilzentrums Agathof e.V. saniert und welche positiven Auswirkungen hatte dies auf diesen wichtigen Treffpunkt im Stadtteil Bettenhausen, auch in Verbindung mit dem anstehenden Umbau des Hochbunkers Agathof und dem direkt angrenzenden Mehrgenerationenplatz?
- Welche positiven Effekte konnten durch den Umbau des Werkstattgebäudes zur Mensa und zu einem Gymnastikraum für die Unterneustädter Grundschule und für den Stadtteil Unterneustadt erreicht werden?
- Was passierte auf dem Gelände der ehemaligen Heinrich-Steul-Schule? Und wie konnten sich Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers in die Gestaltung der neuen Mitte im Stadtteil Forstfeld einbringen?
- Was konnte die ganze Familie im Park Schönfeld bei einer digitalen Schnitzeljagd – einem sogenannten Actionbound – erleben?
All diese Fragen und vieles mehr wurden am Tag der Städtebauförderung beantwortet.
Weitere Links
Tag der Städtebauförderung 2019
Zum Tag der Städtebauförderung am 11. Mai kamen trotz des Dauerregens viele Interessierte in die Hafenstraße und informierten sich über aktuelle Projekte des Stadtumbaus.
Es regnete unaufhörlich, den ganzen Tag. So fand das groß geplante Straßenfest, für welches sogar die Hafenstraße gesperrt wurde, kurzerhand Unterschlupf im Gemeindehaus der Unterneustädter Kirche. Kulinarisch bot das Fest alles, was das Herz begehrte, zumal sich Akteure aus dem Stadtteil, wie der Hort der Unterneustädter Grundschule oder die Kirchengemeinde, mit Selbstgemachtem einbrachten. Das Spielmobil Rote Rübe konnte den Kindern im Gemeindesaal zwar keine Hüpfburg bieten, aber die Kleinen fühlten sich auch in der Indoor-Spiellandschaft wohl. Und auch musikalisch wurde ordentlich was geboten: die Jazzband der Herderschule spielte großartig auf, „Dylan´s Dream“ brachte das Unterneustadtlied zu Gehör: alle sangen und einige tanzten sogar mit.
Der ehemalige Stadtbaurat Christof Nolda wies in seiner Ansprache auf die vielfältigen Projektansätze hin, die im Rahmen des rund zehn Jahre dauernden Städtebauförderungsprozesses realisiert werden sollen. Die Stadtteile erhielten durch die Projekte sinnvolle Impulse für ihre Weiterentwicklung. Über aktuelle Projekte im Stadtumbaugebiet informierte das Stadtumbaumanagement der ProjektStadt. Interessierte konnten sich an Stellwänden ein Bild machen und Anregungen einbringen. Davon machten viele regen Gebrauch. Sowohl für einen Quartiersplatz in der Hafenstraße, für den Vorplatz am Haus der Jugend als auch für die Schaffung eines Familiensportplatzes im Kasseler Osten wurden sehr gute Ideen formuliert, welche nun in die Projekte einfließen sollen.
Schließlich wurde auch der Entwurf für ein eigenes Corporate Design für den Kasseler Osten vom Büro Krastev + Krastev vorgestellt. Eine Klammer umfasst den gesamten Kasseler Osten und gibt doch den eigenen Stadtteilen und Akteuren Raum für Vielfalt und Identität.