Fahrbahndeckensanierung in Teilen der Wiener Straße

In Teilabschnitten der Wiener Straße wird die Fahrbahndecke saniert. Passieren wird das voraussichtlich in der zweiten Hälfte der Sommerferien 2023.

In Teilabschnitten der Wiener Straße wird die Fahrbahndecke saniert. Diese liegen im Stadtteil Rothenditmold/Nord-Holland (Gemarkung 1530 Kassel, Flur 47, Flurstück 102/72 und Flur 46, Flurstück 109/39, 118/3 und Gemarkung 1577 Rothenditmold, Flur 2, Flurstück 99/5).

In diesem Zuge besteht die Möglichkeit, den vorhandenen Fahrbahnquerschnitt im Bereich der Knotenpunkte neu aufzuteilen. Auf der Strecke können auf der vorhandenen unangetasteten Fahrbahnoberfläche Radverkehrsanlagen durch Markierungen weitergeführt werden, um eine durchgehende, kontinuierliche Verbindung zu schaffen. Die Wiener Straße ist Bestandteil des Nebenradroutennetzes der Stadt Kassel und soll perspektivisch die Verbindung zwischen Rothenditmold (Wolfhager Straße) und Nord-Holland schließen und den Anschluss an die Radschnellverbindung Kassel – Vellmar herstellen.

Notwendigkeit des Projektes - das wird gemacht

1. Erhalt bzw. Modernisierung der Infrastruktur

Die Fahrbahn befindet sich in einem baulich schlechten Zustand im Bereich der Knotenpunkte Wiener Straße/Hersfelder Straße, Wiener Straße/Struthbachweg und Einmündungsbereich Wiener Straße im Bereich Holländische Straße. Die Oberflächen sind rissig, durch Flickstellen gekennzeichnet und weisen beginnende Schlaglochbildungen auf. Nach der Straßenzustandskarte der Stadt Kassel ist die Straße mit der Note „4“ bewertet. Die Beleuchtung und die Seitenbereiche (Gehwege) bleiben unverändert erhalten. Eine Fernwärmeleitung ist evtl. als Anschluss an Daimler Truck AG durch die Städtische Werke Energie + Wärme GmbH geplant.  

2. Verkehrsentwicklungsplan (VEP) 2030

Das Projekt aßnahme trägt positiv zu folgenden Maßnahmenfeldern des VEP bei: 

  • B1 Erweiterung des Haupt- und Nebenroutennetzes
  • B3 Ausbau des Radwegenetzes,
  • B6 Verkehrssicherheit für Radfahrende
  • (vgl.  Verkehrsentwicklungsplan 2030, Beschluss der Stadtverordnetenversammlung Nr. 101.17.1751) 

3. Radverkehrsförderung

Auf Grundlage des Stadtverordnetenbeschlusses vom 23. September 2019 zur Förderung des Radverkehrs im Gebiet der Stadt Kassel (Nr. 101.18.1237) sind Netzlücken im Haupt- und Nebennetz des Radverkehrs zu schließen. Die Radverbindungen sind komfortabel und durchgängig befahrbar herzustellen: Bezüglich des Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung zur Förderung des Radverkehrs im Gebiet der Stadt Kassel (Nr. 101.18.1237) trägt die Maßnahme positiv zu den Zielen ll. (2), ll. (3) und II. (6) bei. 

Wie überall an Hauptverkehrsstraßen wären auch hier beidseitig ausreichend breite, baulich von Fahrbahn und Gehweg abgetrennte Radwege wünschenswert. Dies ist derzeit aber erstens aus geometrischen Gründen nicht möglich und würde zweitens einen grundhaften Neubau der kompletten Straße voraussetzen. Auch das Markieren eines einseitigen Radfahrstreifens auf der Strecke bedingt einen größeren Eingriff, der hier nicht vorgesehen ist. Aus diesem Grund wird eine Lösung mit beidseitigen überbreiten Schutzstreifen vorgeschlagen. 

4. Fußverkehrsförderung

Im Bereich der Gehwege gibt es keine Veränderungen.  

5. Klimaschutz

Es finden keine baulichen Eingriffe in Grünflächen statt, sodass sich bezüglich der versiegelten Flächen und des Straßenbegleitgrüns nichts verändert. Eine Erhöhung der Attraktivität von Radverbindungen hat i.d.R. eine Steigerung des Radverkehrs zur Folge, was den Kfz-Verkehr reduzieren und zum Klimaschutz beitragen kann. 

Die Fahrbahnen der neu hergestellten Abschnitte erhalten aufgehellte Asphaltdeckschichten. Der aufgehellte Asphalt besitzt verbesserte Reflexionseigenschaften gegenüber der Sonneneinstrahlung. Dadurch erfolgt eine geringere Aufheizung der Straßenkonstruktion, dies beugt dem sogenannten Wärmeinseleffekt vor und verbessert die Standfestigkeit des Asphaltes hinsichtlich Spurrillenbildung.