Weitläufiger Landschaftspark barocken Ursprungs
Um 1700 zunächst als symmetrisch ausgerichteter Barockgarten mit Wasserbassins und fächerförmig angelegten Kanälen entworfen, wurde die Karlsaue Ende des 18. Jahrhunderts zum Landschaftsgarten im englischen Stil umgestaltet. Die barocken Sicht- und Bedeutungsachsen erschließen sich den Besuchern jedoch bis heute.
Parallel zur landschaftsarchitektonischen Gestaltung ließ Landgraf Karl (1654 - 1730), der Namensgeber des Ensembles, am Ausgangspunkt der barocken Achsen das Orangerieschloss als Sommerresidenz errichten. Es beherbergt Hessens größtes Planetarium und ist Ausgangspunkt des Planetenwanderwegs. Gleich daneben steht das Marmorbad, Deutschlands letzte bedeutende und erhaltene repräsentative Badeanlage aus der Zeit des Spätbarock. Am südlichen Ende des Parks liegt die Insel Siebenbergen, die wegen ihrer wechselnden Blütenpracht auch „Blumeninsel“ genannt wird.
Wenige Städte haben ein so herausragendes Gartenkunstwerk in direkter Nähe zur Innenstadt. Das fußläufig erreichbare Nah-Erholungsgebiet in unmittelbarer Nähe der Fulda breitet sich auf über 150 Hektar aus und lädt zur Entspannung nach dem Stadtbummel ein.