Mpox (vormals Affenpocken)

Bei Mpox handelt es sich um eine Viruserkrankung, die durch das Monkeypox-Virus hervorgerufen wird. Das Virus kann vor allem bei engem Kontakt oder beim Sex übertragen werden. Meist verschwinden die Symptome von selbst, es können aber auch schwere Komplikationen auftreten.


Aktuelles 08/2024:

Aufgrund eines deutlichen Anstiegs von Mpox-Fällen in derzeit vorwiegend zentralafrikanischen Staaten hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 14. August 2024 eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite (Public Health Emergency of International Concern, PHEIC) ausgerufen. Dieser Schritt soll es betroffenen Ländern ermöglichen, bestehende Maßnahmen zu intensivieren und weitere zu ergreifen, beispielsweise hinsichtlich der Verfügbarkeit von Impfstoffen und dem Ausbau diagnostischer Kapazitäten. 

Bereits in 2022 hatte die WHO eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite für Mpox ausgerufen. Diese wurde durch Mpox-Viren der Klade IIb ausgelöst und im Mai 2023 aufgrund deutlich gesunkener Fallzahlen wieder für beendet erklärt. Der aktuelle Ausbruch wird durch Mpox-Viren der Klade Ib verursacht, er unterscheidet sich von dem vorangegangenen Ausbruch auch dadurch, dass vermehrt Frauen und Kinder bis 15 Jahre betroffen sind. Mit der Klade I werden zudem durchschnittlich eher schwerere Krankheitsverläufe und eine höhere Sterblichkeit in Verbindung gebracht.

Es ist nicht auszuschließen, dass auch in Deutschland einzelne Erkrankungsfälle durch Mpox-Viren der Klade I auftreten werden. Das Risiko, sich in der Region Kassel und in Deutschland anzustecken, wird vom Robert Koch-Institut (RKI) jedoch weiterhin als gering eingestuft. Reisende in die betroffenen Gebiete sollten die aktuellen länderspezifischen Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes beachten.

Das Robert Koch-Institut beobachtet die Situation weiterhin sehr genau und passt seine Empfehlungen bei Bedarf an.