Forstfeld-Mitte

Nach einem Treffen zwischen projektverantwortlichen Akteuren der Stadtverwaltung, des Stadtteilmanagements und dem Ortsbeirat im Jahr 2022 wurde das weitere Vorgehen mit Workshopphase und einem anschließenden Wettbewerbsverfahren präzisiert.

Um die inhaltlichen sowie raumbezogenen Bedarfe der verschiedenen Ämter und der Volkshochschule für das Zentrum für Begegnung und Bildung auszuloten, wurde im Mai 2023 ein so genannter Ankernutzungsworkshop durchgeführt. Er diente vor allem der Präzisierung der potentiellen Ankernutzungen und des Nutzungskonzepts sowie eines Raumprogramms als Grundlage für das geplante Wettbewerbsverfahren. In einer zweiteiligen Workshopphase wurden Nutzungssteckbriefe sowie eine Zuordnung von Nutzungen zu Räumen und Raumgrößen erarbeitet. Die Ergebnisse wurden in einem Raumprogramm zusammengefasst und machen deutlich, dass allein mit den geplanten Nutzungen von Seiten der verschiedenen Ämter ein Zentrum für Begegnung und Bildung inhaltlich gefüllt werden kann. Über die verwaltungsinternen Nutzungen hinaus sollen auch Vereine sowie Gruppen und Initiativen aus der Bürgerschaft das Zentrum nutzen. Zudem sind Gewerberäume in der neuen Stadtteilmitte vorgesehen.

Eine zentrale Nutzungsergänzung auf der zu entwickelnden Fläche der ehemaligen Heinrich-Steul-Schule soll ein „Zentrum für Begegnung und Bildung“ sein. Für die Ausgestaltung wurde im Jahr 2021 während einer breiten Bürgerinnen‐ und Bürgerbeteiligung ein Nutzungskonzept erstellt. Das Zentrum soll Teil der neuen Mitte in Forstfeld werden und Brücken zu bestehenden Strukturen im Stadtteil schlagen.

Die Abteilung Stadtplanung und das Amt für Schule und Bildung haben dazu das Architekturbüro „Baupiloten“ aus Berlin beauftragt, zwei Werkstatttage in Forstfeld zu moderieren.  Die daraus entstandenen Vorstellungen und Ideen aus dem Stadtteil wurden in architektonische Pläne übersetzt. Die Baupiloten sind ein Architekturbüro, das seit 2003 Partizipationsverfahren und weitere bauplanerische Leistungsphasen bearbeitet. Die Konzepterstellung wurde durch das Bund-Länder-Programm Sozialer Zusammenhalt gefördert.

Gemeinsam wurden Ideen für das Begegnungszentrum entwickelt. Leitfragen der Diskussion und des Austausches waren unter anderem: Was soll der Ort zukünftig seinem Stadtteil bieten? Was braucht es in Forstfeld, damit alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen die gleichen Chancen auf Bildung und Gesundheit haben? Die genannten Bedarfe und Visionen wurden miteinander kreativ verhandelt bis ein Konzept für den Standort gemeinsam entwickelt werden konnte.

Die Turnhalle der ehemaligen Heinrich‐Steul‐Schule wurde zur Nutzung durch die Vereine und Gruppierungen im Stadtteil erhalten. Sie soll modernisiert und an heutige Nutzungsansprüche angepasst werden.

Ein wesentlicher Bestandteil der Innenentwicklung im Stadtteil Forstfeld ist die Nachnutzung des Geländes der ehemaligen Heinrich‐Steul‐Schule mit der Möglichkeit zur städtebaulichen Ergänzung der Stadtteilmitte.  

Die ein‐ und zweigeschossigen Schulgebäude wurden 1965 eingeweiht, 2011 wurde die Schulnutzung am Standort aufgegeben. Die Zwischennutzung der Schule als Flüchtlingsunterkunft wurde am 31. März 2017 beendet. Eine anderweitige Nachnutzung der Schulgebäude wurde aufgrund der geringen baulichen Ausnutzung des Geländes und des erheblich notwendigen Sanierungsbedarfs der Bausubstanz nicht angestrebt.

Die Gebäude im Forstbachweg 16 sowie der Installationsgang zwischen den Gebäuden und die befestigten Freiflächen wurden im Jahr 2020 kontrolliert zurückgebaut. Einzig die durch die Stadtteilvereine intensiv genutzte Turnhalle wurde erhalten.

Für die städtische Liegenschaft wird neben dem Zentrum für Begegnung und Bildung eine wohnbauliche Entwicklung angestrebt, die als Teil des oben beschriebenen städtebaulichen Wettbewerbs thematisiert wird. Das damit zusammenhängende qualifizierte Grundstücksvergabeverfahren wird unter Berücksichtigung städtebaulicher und stadtteilbezogener Kriterien stattfinden.

Unsere Projektverantwortlichen helfen Ihnen gerne weiter.