Das Bestehende wahren und neue Anreize bieten
Das Programm → „Lebendige Zentren – Städtebauförderung Hessen“ (Öffnet in einem neuen Tab) fördert Projekte in Zentren, die das Wohnen, die Funktions- und Angebotsvielfalt, Aufenthaltsqualität, stadtverträgliche Mobilität und das Engagement Privater unterstützen. Es ist Grundlage für die Umsetzung von Maßnahmen aus dem Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept, das 2017 für das Quartier rund um den alten Ortskern von Wehlheiden erstellt worden war - unter Beteiligung einer Vielzahl an engagierten Bürgerinnen und Bürger.
Mit der Umsetzung der im Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept aufgeführten Maßnahmen ist das Planungsbüro ProjektStadt (Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte / Wohnstadt) aus Kassel als Fördergebietsmanagement beauftragt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ProjektStadt sind donnerstags von 15 bis 19 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr im Quartiersbüro in der Gräfestraße 4 anzutreffen. Zentraler Bestandteil des Beratungsangebots in das Anreizprogramm, das im Jahresverlauf 2024 für das Fördergebiet „Alter Ortskern Wehlheiden“ in Kraft tritt.
Aktuelles
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) „Alter Ortskern Wehlheiden“
Im Dezember 2015 hatte die Kasseler Stadtverordnetenversammlung die Ausarbeitung eines ISEK beschlossen. Die ProjektStadt aus Kassel wurde beauftragt, gemeinsam mit ihrem Kooperationspartner Foundation 5+, einem Kasseler Planungsbüro für Architektur und Landschaftsarchitektur, das ISEK zu erarbeiten. In einem ISEK werden die Entwicklungsziele und entsprechende Maßnahmen zur Umsetzung definiert. Die Aufstellung eines solchen Entwicklungskonzeptes erfolgt mit einer umfassenden und zielgruppenspezifischen Öffentlichkeitsbeteiligung.
Das Städtebaufördergebiet
Das Fördergebiet liegt im Kasseler Stadtteil Wehlheiden. Die Abgrenzung des Fördergebiets orientiert sich an der ehemaligen alten Ortskerngrenze (1936) und bindet dadurch alle relevanten Bereiche, die wichtige ausstrahlende Funktionen für den restlichen Stadtteil haben (Zentrenfunktion) mit ein.
Das Fördergebiet umfasst eine Gesamtgröße von ca. 52 Hektar und bietet einen Lebensraum für ca. 4.700 Menschen in ca. 2.400 Haushalten (Stand 2021). Das Quartier dient vorrangig zu Wohnzwecken. Es zeichnet sich durch seine dörfliche Struktur (Fachwerkhäuser) aus, umgeben von einer weitestgehend gut erhaltenen gründerzeitlichen Bebauung und Bauten aus den 1950- und 1960-Jahren.
Es gibt einen Industriebetrieb und vereinzelt ein paar Handwerksbetriebe. Vorherrschend sind Dienstleistungs- und Einzelhandelsbetriebe. Im Bereich Wehlheider Platz, Kirchweg bis hin zum Georg-Stock-Platz befindet sich der zentrale Versorgungsbereich, inklusive eines gastronomischen Angebotes.
Als zentrale Verflechtungspunkte fungieren der Wehlheider Platz, der Georg-Stock-Platz und der Kurt-Kersten-Platz als Verbindungselement in den östlichen Bereich des Stadtteils. Diese öffentlichen Räume finden allseitige Nutzung seitens der Bewohner/innen. Besonders der Georg-Stock-Platz wird von den vielen Vereinen als Ort für Feierlichkeiten genutzt. Speziell die Wehlheider Kirmes lockt viele Menschen aus der Umgebung an.
Der Kurt‐Kersten‐Platz bietet neben einem kleinen gastronomischen Angebot auch einen öffentlichen Grünraum in zentraler Lage. Der Wehlheider Platz stellt die Schnittstelle zwischen den Kasseler Stadtteilen Wehlheiden, Vorderer Westen und Bad Wilhelmshöhe dar und bildet die nördliche Grenze des Städtebaufördergebietes. In seiner Bedeutung als Quartiersplatzes mit dem fest etablierten Wochenmarkt, der eine wichtige Versorgungsfunktion - sowohl für Wehlheiden als auch die umliegenden Stadtviertel – einnimmt, sowie den Bus- und Tramhaltestellen mit gegenseitigen Umsteigebeziehungen weist der Platz damit eine bedeutende Funktion auf.
Die Drusel, welche die anfängliche Wasserversorgung des Ortes geprägt hat, und der direkt an das Untersuchungsgebiet angrenzende Grünraum – Am Heimbach – sind Alleinstellungsmerkmale für das Quartier.
Kennzeichnend für das Fördergebiet ist eine engagierte Bürgerschaft, die sich durch das traditionelle und intensive
Vereinsleben stark herausgebildet hat und großes Interesse an der Entwicklung ihres Quartiers zeigt.
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Anreizprogramm
Im Rahmen des Anreizprogramms „Alter Ortskern Wehlheiden“ können finanzielle Mittel aus dem Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“ als Anstoß für bestimmte private Investitionen von der Stadt an private Bauherren weitergegeben werden. Gefördert werden Maßnahmen, die der Modernisierung und Instandsetzung von Gebäuden und Ladenlokalen dienen oder zur Verbesserung oder Schaffung gebäudebezogener Freiflächen beitragen.
Über das Anreizprogramm werden daher die Bemühungen der Bürgerinnen und Bürger unterstützt, ihre Wohnumgebung zu verbessern, das Stadtbild zu verschönern, wohnungsnahe Aufenthaltsbereiche auch für Mieterinnen und Mieter zu schaffen sowie ökologische Verbesserungen zu erreichen. Einen Förderschwerpunkt bildet die Aufwertung von Fassaden, die Begrünung von Dächern sowie die Entsiegelung, Begrünung und Gestaltung von privaten Außenflächen, insbesondere Innenhofsituationen. Darüber hinaus werden die Aufwertung und Wiedernutzung von Ladenlokalen unterstützt. Ebenfalls förderfähig sind moderate energetische Sanierungsmaßnahmen , um einen weiteren Beitrag im Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung zu leisten, sowie Maßnahmen zur Erhöhung der Barrierefreiheit.
Die Richtlinie zum Anreizprogramm wurde noch nicht durch die politischen Gremien beschlossen – befindet sich jedoch in Vorbereitung. Der Beschluss und damit der Start des Anreizprogramms ist im Laufe des Jahres 2024 anvisiert. Bisher dahin können Interessierte gerne das Beratungsangebot im Quartiersbüro in Anspruch nehmen.
Was kann gefördert werden?
Modernisierung und Instandsetzung von Gebäuden und Ladenlokalen:
- (denkmalgerechte) Fassadensanierung
- Sanierung und Reaktivierung leerstehender oder sanierungsbedürftiger Bausubstanz
- Modernisierung der Gebäudeinfrastruktur auf heutige Standards der Gebäudetechnik
- energetische Sanierung
Verbesserung oder Schaffung gebäudebezogener Freiflächen:
- Entsiegelung und Begrünung von gebäudebezogenen Freiflächen, Begrünung von Fassaden und Dächern, Verbesserung der Biodiversität sowie Maßnahmen, die zu einer verzögerten Ableitung von Niederschlagswasser führen
- Umgestaltung von Freiflächen, Anlage gärtnerisch genutzter Bereiche, Schaffung gemeinschaftlich genutzter Freiflächen und Innenhöfen
- Rückbau leerstehender Gewerbeimmobilien sowie von Nebengebäuden zur Verbesserung oder Schaffung gebäudebezogener Freiflächen
Ebenfalls förderfähig sind:
- Beratungs-, Architekten- und Ingenieurleistungen für den vereinbarten Fördergegenstand
- Eigenleistungen (Materialkosten)
Wie viel Geld kann man bekommen?
Bei Maßnahmen zur Modernisierung und Instandsetzung von Gebäuden und Ladenlokalen können max. 25% der förderfähigen Ausgaben gefördert werden. Die max. Fördersumme beträgt 19.999 EUR brutto je Objekt.
Bei Maßnahmen zur Verbesserung oder Schaffung gebäudebezogener Freiflächen können bis zu 85% der förderfähigen Ausgaben gefördert werden. Die max. Fördersumme beträgt 19.999 EUR brutto je Objekt.
Es kann jeweils für die Modernisierung und Instandsetzung von Gebäuden und Ladenlokalen als auch für die Verbesserung oder Schaffung gebäudebezogener Freiflächen Fördermittel beantragt werden. Somit beträgt die maximale Fördersumme 39.998 € pro Objekt.
Fördergrundsätze und Fördergebiet
- Förderung nur im festgelegten Fördergebiet „Alter Ortskern Wehlheiden“ möglich
- Förderung ab Investitionssumme von 10.000 EUR brutto (Gebäudemodernisierung) bzw. 5.000 EUR brutto (Wohnumfeldmaßnahme)
- Kombination mit anderen Fördermitteln (KfW, BAFA, BEG) grundsätzlich möglich
- Keine Umlage der Kosten der geförderten Maßnahme auf Mieterinnen und Mieter erlaubt
So einfach läuft die Förderung ab
- Kontaktaufnahme zum Fördergebietsmanagement
- Vor-Ort-Besichtigung mit Aushändigung und Erläuterung der Antragsunterlagen. Bei Bedarf Inanspruchnahme einer Fachberatung (Architektur, Energie und Handwerk)
- Einreichung Förderantrag beim Fördergebietsmanagement oder der Stadt Kassel
- Abschluss Modernisierungsvereinbarung mit der Stadt Kassel
- Durchführung der Maßnahme
- Abrechnung der Maßnahme (Ermittlung der tatsächlich angefallenen förderfähigen Kosten und endgültige Festlegung des Förderbetrags)
- Auszahlung des Förderbetrags
Weiterführende Informationen und Anträge
Georg-Stock-Platz
Entwicklung und Umgestaltung Georg-Stock-Platz
Der Georg‐Stock‐Platz in Wehlheiden wird aufgewertet. Der städtebaulich‐freiraumplanerische Realisierungswettbewerb dazu hat ein Ergebnis hervorgebracht. Dessen Entwurf beinhaltet gleichermaßen eine Bebauung sowie eine Grünflächengestaltung unter Einbeziehung des bereits vorhandenen Baumbestandes: Der Entwurf sieht eine Gebäudezeile für unterschiedliche Nutzungen, einen Stadtplatz sowie ein neues Gebäude, in dem auch die Jugendräume untergebracht werden sollen, vor. Entstehen soll so ein echtes Zentrum für Wehlheiden mit Aufenthaltsqualität für alle Generationen, das auch für Stadtteilfeste genutzt werden kann, zugleich aber die Anforderungen an einen generationsgerechten Stadtraum erfüllt. Hinter dem Siegerentwurf stehen Foundation 5+ Landschaftsarchitekten zusammen mit dem Büro ebene 4, beide aus Kassel.
Insgesamt begutachtete die Wettbewerbsjury fünf Entwürfe namhafter Planungsbüros aus ganz Deutschland. Mit dem 2. Preis wurde das Büro POLA Landschaftsarchitekten, Berlin in Zusammenarbeit mit dem Büro Stadt Land Fluss, Städtebau und Stadtplanung, Berlin ausgezeichnet.
Derzeit bleibt der Platz mitten im alten Ortskern in seinem Erscheinungsbild und mit seinen temporären Nutzungen weit hinter den städtebaulichen, freiräumlichen und funktionalen Potenzialen zurück. Ziel des Wettbewerbs war neben der Um‐ und Neugestaltung des Platzes der städtebauliche Einbezug angrenzender Flächen. Während des Wettbewerbs wurde ausgelotet, wo und in welchem Maß eine hochbauliche Fassung mit Integration einer multifunktionalen Freifläche des Platzes aus räumlichen und funktionalen Gründen (z. B. aus Belangen des Lärmschutzes) sinnvoll ist. In alle Überlegungen einzubeziehen waren die verkehrlichen Rahmenbedingungen, die anspruchsvolle Topografie, die Umwelt‐ und Freiraumbelange sowie vielfältige Nutzungsansprüche. Der Wettbewerb sollte darüber hinaus die Frage beantworten, ob und wo eine Platzierung der Jugendräume Wehlheiden an dieser zentralen Stelle sinnvoll ist.
Das Wettbewerbsgebiet mit einer Größe von etwa einem Hektar (10.000 Quadratmeter) umfasst den Platz selbst wie auch zwei Ideenteile: den angrenzenden Straßenraum des Kirchwegs sowie die Flächen nördlich des Georg‐Stock‐Platzes im Umfeld des ehemaligen Live‐Musikclubs „Fiasko“.
Teil eines Fördergebiets
Der Georg‐Stock‐Platz ist Teil des Fördergebiets „Alter Ortskern Wehlheiden“, das 2019 in das Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“ aufgenommen wurde. Grundlage für die Aufnahme in das Förderprogramm bildete das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK), das von 2017 bis 2018 im Rahmen eines breit angelegten Beteiligungsprozesses zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern von Wehlheiden erarbeitet wurde und die zentralen Leitgedanken für die künftige Entwicklung definiert. Für die Umsetzung der Platzgestaltung hat das Land Hessen Fördergelder in Höhe von rund 1,7 Mio. Euro bewilligt.
Informationen zur Aufstellung des Bebauungsplans „Georg-Stock-Platz“
Der Wettbewerbsentwurf wird derzeit in einen Bebauungsplan überführt, dessen Aufstellung im Dezember 2023 durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurde. Im Zuge der Aufstellung des Bebauungsplans soll eine multifunktionale Platzfläche in Verbindung mit einer Bebauung entstehen, deren Nutzungen sich vorrangig aus Wohnen zusammensetzen. Die Einbeziehung des Platzes in das städtische Leben soll wichtige soziale und ökonomische Funktionen bündeln. Hierzu zählen die Schaffung von benötigtem Wohnraum, eines Anlaufpunktes für Jugendliche sowie von Raumangeboten für Dienstleistungen.
Im Geltungsbereich des Bebauungsplans werden folgende städtebaulichen Ziele verfolgt:
- Der neue urbane Georg-Stock-Platz, der sich von den Fassaden der Bebauung am Kirchweg bis zur Schönfelder Straße spannt, erhält über eine Bebauung an der nördlichen Platzkante neue Adressen und Funktionen sowie eine städtebaulich räumliche Fassung.
- Durch die neu eingerichtete Druselterrasse, nördlich der Buddengasse, soll die Drusel sichtbar gemacht werden.
- Eine öffentliche Wegeverbindung zwischen urbanem Platz und grüner Druselterrasse verknüpft diese beiden eigenständigen Bereiche miteinander.
- Die neue Bebauung soll sich in der Höhenstaffelung und der Gebäudeköpfe in ihrer Gestaltung und Gebäudehöhe an die Bestandsbebauung im Kirchweg und an der Budengasse anpassen.
- Die Nutzungen am Georg-Stock-Platz sollen über das Plangebiet hinauswirkende Serviceangebote unter Berücksichtigung von Raumangeboten für soziale, kulturelle und kommerzielle Infrastruktur beinhalten.
- Außerhalb der temporären Nutzungsansprüche bilden die Platzflächen im Alltag einen zurückhaltend möblierten Universalraum für Kommunikation, Aufenthalt, Freizeit, Veranstaltungen und Gastronomie.
- Die Nachhaltigkeit der vorgeschlagenen Lösung liegt auf unterschiedlichen Ebenen und vollzieht den Spagat zwischen dem Ziel einer urbanen Platzgestaltung und dem nachhaltigen Umgang mit vorhandenen Flächen- und Grünpotenzialen.
Darüber hinaus werden folgende freiraumplanerischen Ziele verfolgt:
- Es soll eine urbane Platzgestaltung in Verbindung mit dem nachhaltigen Umgang mit vorhandenen Flächen- und Grünpotenzialen entstehen.
- Das Plangebiet soll in zwei Teilbereiche unterteil werden: einen südlichen Teilbereich, der versiegelt und bebaut werden soll, sowie einen nördlichen Teilbereich, der als Stadtteilgarten (Druselterrassen) mit Spiel- und Grünflächen genutzt werden soll.
- Im gesamten Plangebiet sollen attraktive urbane Räume (Straßen, Wege, Plätze) als gemeinschaftlich nutzbare Flächen für eine gelebte Nachbarschaft geschaffen werden.
- Es entstehen Wegebeziehungen, die eine Querung des Georg-Stock-Platzes von Nord-Süd über Ost-West erreichen
- Durch die Modernisierung des Spiel- und Bolzplatzes entsteht ein attraktives Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche. In Verbindung mit der Herstellung einer „Grünen Oase“ entlang der Drusel im Bereich des ehemaligen FIASKO soll eine aktive Naherholungsfläche im dichtbebauten Ortskern von Wehlheiden hergestellt werden.
Weitere Schritte
Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens sind Gutachten und Untersuchungen erforderlich, die im Laufe des Jahres 2024 abgeschlossen werden. Hiernach erfolgt die Offenlage des Bebauungsplans. Der Satzungsbeschluss und damit die Rechtskraft des Bebauungsplans wird in der ersten Jahreshälfte 2025 erwartet.
Parallel zum Bebauungsplanverfahren erfolgt die Investorensuche sowie eine Konkretisierung der Planungen für die Jugendräume Wehlheiden.
Wehlheider Platz
Der Wehlheider Platz zählt innerhalb des alten Ortskerns zu den ortsprägenden öffentlichen Plätzen. Er fungiert als Schnittpunkt wichtiger Verkehrsachsen und nimmt verschiedene Nutzungsfunktionen ein. Eine dieser Nutzungen ist der gut frequentierte Wehlheider Wochenmarkt, der eine wichtige Versorgungsfunktion, sowohl für Wehlheiden als auch die umliegenden Stadtviertel, einnimmt.
Um den in die Jahre gekommenen Wehlheider Platz aufzuwerten, ist eine funktionale als auch gestalterische Erneuerung des Platzes vorgesehen. Diese umfasst insbesondere die Schaffung attraktiver Aufenthaltsmöglichkeiten im gesamten Platzbereich, die Herstellung von Barrierefreiheit, die Umsetzung eines Bepflanzungs- und Beleuchtungskonzepts, die Überprüfung der vorhandenen Markttechnik sowie die Erneuerung des sanierungsbedürftigen Pflasters.
Anfang 2024 wurden das Landschaftsarchitekturbüro GTL aus Kassel sowie das Ingenieurbüro Oppermann aus Vellmar mit der Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie zur Erneuerung des Wehlheider Platzes beauftragt. In der Machbarkeitsstudie werden auf Grundlage eines breit angelegten Beteiligungsprozesses Entwurfsvarianten erarbeitet und mit einer Kostenschätzung hinterlegt.
Förderung von Einzelmaßnahmen
Im Fördergebiet befinden sich eine Vielzahl sanierungs- und modernisierungsbedürftigen Gebäuden. Für ortsbildprägende Gebäude mit Ausstrahlwirkung auf den alten Ortskern und zur Sicherung der historischen Ortskernstruktur steht ein jährliches Fördermittelbudget zur Verfügung. Bei diesen sogenannten Einzelmaßnahmen sind für eine Förderung bestimmte Kriterien zu erfüllen, wie z. B. die ortsbildende/besondere stadträumliche Bedeutung des Objekts oder das vorbildgebende Konzept für eine energetische Sanierung.
Öffentlichkeitsarbeit
Ein wichtiger Auftakt für die Kommunikationskultur im Fördergebiet war die Gründung der AG Kommunikationsstrategie, bestehend aus Mitgliedern der Lokalen Partnerschaft, Fachämtern, der Bewohnerschaft und Eigentümer/-innen aus dem Fördergebiet. Im Rahmen eines Beteiligungsprozesses wurden Kernaussagen zu Wehlheiden gemeinsam erarbeitet.
Die Kommunikation des Projekts in der Öffentlichkeit wird mit einem eigenen Logo/Erscheinungsbild vorangetrieben. Das mit der Lokalen Partnerschaft, dem Ortsbeirat sowie der Stadt Kassel abgestimmte Erscheinungsbild visualisiert die wichtigsten Kernaussagen zum Alten Ortskern Wehlheiden: zentral gelegen, vielfältig und bunt durchmischt, mit baulicher und sozialer Vielgestaltigkeit, ein grüner Stadtteil der kurzen Wege. Das Erscheinungsbild unterstützt die Akzeptanz und Identifikation mit dem Fördergebiet und soll als Aufruf zur aktiven Mitarbeit dienen.
Die erstellte Wort-Bild-Marke visualisiert die räumlichen Strukturen Wehlheidens als Puzzleteile und fordert mit dem Slogan „Wehlheiden zusammen“ zur Identifikation und gemeinsamen, aktiven Mitarbeit an den unterschiedlichen Projekten im Fördergebiet auf.
Newsletter
Für das Fördergebiet wurde ein E-Mail-Newsletter eingerichtet, der über die Entwicklungen im „Alten Ortskern Wehlheiden“ und den Fortschritt der einzelnen Projekte informiert. Wenn Sie Interesse an der Aufnahme in den E-Mail-Verteiler haben, schreiben Sie bitte eine E-Mail an Frau Jeckel vom zuständigen Fördergebietsmanagement: elisabeth.jeckelprojektstadtde.
Quartiersbüro
Anfang 2024 ist mit der Eröffnung des Quartiersbüros eine zentrale Anlauf- und Beratungsstelle rund um Fördermöglichkeiten für Private sowie allgemeine Fragen zum Stadtentwicklungsprozess entstanden. Das Quartiersbüro soll zudem als Treffpunkt für lokale Initiativen und Vereine sowie als Veranstaltungsstätte für kleinere Sitzungen und Ausstellungen etabliert werden.
Das Quartiersbüro befindet sich in der Gräfestraße 4 und ist wöchentlich donnerstags, von 15 bis 19 Uhr, sowie freitags, von 9 bis 13 Uhr, geöffnet.
Kontakt
Lena Palazio
Anschrift
Raum: 202
Untere Königsstraße 46
34117 Kassel
Kontakt
- 0561 787-6312
- 0561 787-6115
- lena.palaziokasselde
Carina Schlummer
Anschrift
Raum: 202
Untere Königsstraße 46
34117 Kassel
Kontakt
- 0561 787-6313
- 0561 787-6115
- carina.schlummerkasselde
ProjektStadt (Fördergebietsmanagement)
Anschrift
Julia Lindemann
Wolfsschlucht 18
34117 Kassel
Elisabeth Jeckel
Anschrift
Elisabeth Jeckel
Wolfsschlucht 18
34117 Kassel