"Smartphone und Tablet gehören zur Lebenswelt fast aller Jugendlichen in Kassel. Unsere Jugendapp ermöglicht es, die Anliegen von Jugendlichen aufzugreifen und sie direkt mit Informationen zu erreichen“, so Bürgermeisterin Nicole Maisch zum neuen Angebot der Stadt Kassel.
Wie kam es zu der Jugendapp Kassel?
Im Rahmen des Jugendaktionsprogramms „Zwischen Einbringen und Ausprobieren – Beteiligung und (Frei‐)räume für Partizipation und Demokratie“ (2022−2024) vom Hessischen Ministerium für Integration und Soziales setzt die Stadt Kassel das Projekt „Jugendapp für Kassel“ um. „Zur Umsetzung konnten wir den Verein Jugendarbeit.digital als erfahrenen Partner für den Prozess zur partizipativen Entwicklung einer Jugendapp gewinnen“, so Thomas Reuting, der die Entwicklung von Beginn an für das Jugendamt der Stadt Kassel begleitet. „In mehreren Beteiligungsphasen bestimmten Jugendliche über Inhalte, Aufbau, Funktionen und Aussehen der Jugendapp mit und gestalteten so ihre eigene App.“ Anfang 2023 nahmen beispielsweise 2.000 Jugendliche und junge Erwachsene an einer Online-Befragung zum Thema „Was wünschst du dir für eine Jugendapp in Kassel“ teil. Auf diesen Erkenntnissen aufbauend, wurde eine App programmiert, die nun stetig getestet und weiterentwickelt wird.
Für wen ist die App gedacht?
Die App richtet sich an alle Jugendlichen und junge Erwachsene aus Kassel, der Umgebung oder die zu Besuch in die Stadt kommen. Dabei liegen die Angebote im Interessenbereich von Menschen zwischen 12 und 21 Jahren. Die Inhalte der Jugendapp orientieren sich an den Bedürfnissen und Wünschen aus der Umfrage sowie den laufenden Rückmeldungen. „Bei den Umfragen kam heraus, dass sich die Jugendliche und junge Erwachsene von einer Jugendapp in Kassel vor allem eine Übersicht über kostenfreie Events in Kassel und über Anlaufstellen, wo sie Hilfe und Beratung finden können, erhoffen“, so Reuting weiter.
Was erwartet Nutzende in der Jugendapp?
Die Jugendapp liefert Informationen zu den aktuellen Events für Jugendliche und junge Erwachsene. Der Hauptfokus liegt dabei auf kostenfreien Angeboten. „In einer ersten Testphase konnten bereits für die Osterferien über 80 Angebote in der App verzeichnet werden. Darüber hinaus finden die jungen Menschen hier die regelmäßigen Angebote der Jugendzentren. Außerdem bietet eine weitere Funktion einen Überblick über kostenfreie Räume, die von den Jugendlichen und ihren Gruppen gemietet werden können, beispielsweise für Tanzgruppen“, erläutert Bürgermeisterin Maisch die weiteren Funktionen der App. „Zudem steht ein Bereich zur Verfügung, der umfangreich aufzeigt, welche Beratungs- und Unterstützungsangebote es in Kassel gibt, wo sich Jugendliche mit ihren Fragen, Themen und Problemen hinwenden können.“
Wie können sich Jugendliche in die App einbringen?
Die Jugendapp soll sich auch in Zukunft weiterentwickeln und weiterhin die Bedürfnisse sowie Wünsche von jungen Menschen in Kassel abbilden. Dafür lebt sie davon, dass sich die jungen Menschen direkt einbringen. Fehlen noch Infos in der App? Können Funktionen der App noch interessanter gestaltet werden? Wie kann das Design noch ansprechender sein? Rückmeldungen zu diesen und anderen Fragen können direkt in der App oder per Kontakt an das Jugendapp-Team geäußert werden. Außerdem gibt es innerhalb der App die Möglichkeit, an Umfragen teilzunehmen oder für die News-Abteilung einen eigenen kleinen Beitrag zu verfassen.
Wo gibt es die App?
Die App “Jugendapp“ gibt es in den bekannten Stores als kostenloses Angebot für alle Smartphones – sowohl für Android- wie auch iOS-Betriebssysteme. Nach dem Download muss nur noch der Standort Kassel ausgewählt werden.