Blind Spots in the Sun

Kunstinterventionen zu den Themen Kolonialismus, kollektives Gedächtnis und Rassismus

Blind Spots in the Sun ist eine Reihe von Kunstinterventionen, die sich mit Kolonialismus, kollektivem Gedächtnis und Rassismus in Deutschland beschäftigen.

Der Name Blind Spots in the Sun leitet sich von dem Satz “Auch wir fordern unseren Platz an der Sonne” ab, mit dem der deutsche Außenminister Bernhard von Bülow 1897 die Kolonialpolitik des Kaiserreichs beschrieb. Er spielt auch auf die vielen blinden Flecken an, die es im deutschen Bewusstsein angesichts dieses Kapitels seiner Geschichte gibt und wie es dazu beigetragen hat, eine subtilere Form des Rassismus in der deutschen Psyche zu verankern, die bis heute virulent ist. Rassismus wird oft ausschließlich mit rechtsextrem gleichgesetzt. Er fängt aber schon da an, wo man Menschen wegen ihrer Hautfarbe stereotypisiert. Blind Spots in the Sun versucht, diese blinden Flecken durch künstlerische Interventionen offenzulegen und zum Nachdenken anzuregen.