Kassel trägt seit 25 Jahren Namenszusatz „documenta Stadt“

Seit dem 19. März 1999 trägt die Stadt Kassel den offiziellen Namenszusatz „documenta Stadt“. Das hessische Innenministerium hatte dem Kasseler Vorstoß zugestimmt, die untrennbare Verbindung der Stadt mit der Weltkunstausstellung auch in den Zeiten zwischen den Ausstellungen prominent hervorzuheben.

Video: 25 Jahre documenta-Stadt

Seit 25 Jahren hat unsere Stadt den Namenszusatz "documenta-Stadt". Auf den Straßen Kassels haben uns Passanten ihre Lieblingskunstwerke verraten und warum für sie Kassel und die documenta einfach zusammengehören.

documenta ist in Kassel immer präsent

„Die documenta als bedeutendste Ausstellung zeitgenössischer Kunst weltweit findet alle fünf Jahre in Kassel statt, doch präsent ist sie in unserer Stadt immer. Die documenta ist ein Teil der Identität Kassels und genau das spiegelt sich im Namenszusatz wider, den Kassel 1999 erhalten hat: Jeden Tag leben wir in der "documenta Stadt“, so Oberbürgermeister Sven Schoeller anlässlich des Jubiläums.

documenta-Geschäftsführer Andreas Hoffmann ergänzt: „Die zeitgenössische Kunst erhält durch die documenta, eine der weltweit wichtigsten Ausstellungsreihen der Gegenwartskunst überhaupt, innerhalb der Kulturstadt Kassel regelmäßig einen ganz großen Stellenwert. Das prägt die Stadt Kassel und ihre Stadtgesellschaft ebenso wie jede documenta durch die Stadt geprägt ist, da sie im spezifischen Kasselkontext ihr künstlerisches Konzept entfaltet.“

documenta-Geschäftsführer Andreas Hoffmann (li.) und Oberbürgermeister Sven Schoeller.

Dauerhafte Außenkunstwerke prägen Stadtbild

Aus jeder Ausstellung kaufen die Stadt Kassel und das Land Hessen Werke an und sichern damit Kassel stets ein Stück der jeweiligen documenta. Im Laufe der Jahre wuchs dabei – maßgeblich auch durch Spenden und bürgerschaftliches Engagement – auch die Zahl dauerhafter Außenkunstwerke zu einem stattlichen documenta Parcours an.

„Die insgesamt 19 Außenkunstwerke sind prägend für unser Stadtbild; sie stiften Identität und machen die documenta auch zwischen den Ausstellungen präsent“, so Schoeller.

Gemeinsames Ziel von Oberbürgermeister Schoeller und documenta Geschäftsführer Hoffmann ist es, die Präsenz der documenta-Außenkunstwerke zukünftig insofern zu erhöhen, als die Verbindung von Kunstwerk und documenta durch eine einheitliche und ins Auge fallende Beschilderung sichtbar gemacht wird. Außerdem sollen die Stelen, die neben jedem Außenkunstwerk aufgestellt werden, auf weitere documenta-Werke in der Nähe aufmerksam machen und zum Erkunden einladen. Bis zum Jubiläum „70 Jahre documenta“ im nächsten Sommer soll der Prozess für eine neue Beschilderung abgeschlossen sein.