Die documenta in Kassel ist die bedeutendste Ausstellung zeitgenössischer Kunst weltweit. Seit 1955 zeigt sie alle fünf Jahre die aktuellen Tendenzen der Gegenwartskunst und bietet gleichzeitig Raum für neue Ausstellungskonzepte. Die nächste Ausstellung ist vom 12. Juni bis 19. September 2027 in Kassel zu sehen.

Die documenta und Kassel

Kaum jemand hatte mit einer solchen Erfolgsgeschichte gerechnet, als die documenta 1955 begleitend zur Bundesgartenschau erstmalig eröffnet wurde. In der Ruine des zerstörten Museum Fridericianum präsentierte Arnold Bode, Ideengeber und Initiator der Weltkunstausstellung, gemeinsam mit dem Kunsthistoriker Werner Haftmann die Entwicklungen der Kunst seit dem frühen 20. Jahrhundert, die während der NS-Zeit nicht gezeigt werden durfte. Seit dieser Zeit durchlief die documenta vielfältige Veränderungen. Die wechselnden Kuratorinnen und Kuratoren brachten jeweils ihre Sicht auf die Gegenwartskunst ein und stießen dabei immer auch gesellschaftspolitische Diskussionen an. Auch die nächste Ausstellung reiht sich hier nahtlos ein, wird die Weltkunstausstellung doch erstmals von einem Künstlerkollektiv geleitet.

Aktuelles

  • Der Kulturmanager Prof. Dr. Andreas Hoffmann, derzeit noch Geschäftsführer des Bucerius Kunst Forums in Hamburg, wird neuer Geschäftsführer der documenta und Museum Fridericianum gGmbH. Er hat seine Position in Kassel am 1. Mai 2023 angetreten.
  • Neun Werke der documenta fifteen wurden für die städtischen und staatlichen Kunstsammlungen in der Neuen Galerie und Graphischen Sammlung angekauft.
  • Das Kunstwerk „Eltern und Kleinkind Krippe/Public Daycare“ der brasilianischen Künstlerin Graziela Kunsch erfreute sich während der documenta fifteen großer Beliebtheit, sodass im Frühjahr 2023 ein Spendenaufruf zum Ankauf der Arbeit für Kassel initiiert wurde. Derzeit finden Gespräche mit allen Beteiligten statt.
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