Die kommunale Gesundheitsberichterstattung ist ein Aufgabengebiet des Gesundheitsamtes. Sie beobachtet und bewertet die lokalen Bedingungen hinsichtlich ihrer Einflüsse auf die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger in der Region Kassel. Grundlage bildet das „Hessische Gesetz für den öffentlichen Gesundheitsdienst“ (HGöGD). Das Gesundheitsamt Region Kassel möchte mir seiner Berichterstattung Entscheidungsträger, die Fachöffentlichkeit sowie Bürgerinnen und Bürger über aktuelle, gesundheitsrelevante Entwicklungen, Problemfelder, Handlungsbedarfe und Fortschritte informieren und so zu einer systematischen und bedarfsorientierten Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention in Stadt und Landkreis Kassel beitragen.
Corona-Pandemie: Zahlen für Stadt und Landkreis Kassel
Die Pandemie bestimmt das öffentliche und private Leben. Hier finden Sie die aktuellen Zahlen für die Region Kassel.
Kindergesundheitsbericht für Stadt und Landkreis Kassel
Der Bericht umfasst Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen und der zahnmedizinischen Gruppenprophylaxe in Stadt und Landkreis Kassel von 2012 bis 2016.
Influenza Wochenbericht
Jeden Winter hat die Grippe die Bevölkerung fest im Griff. Für ältere Menschen, Kleinkinder und chronisch Kranke kann das zum echten Problem werden. Hier finden Sie aktuelle und fundierte Informationen zur Aktivität der Influenza in Deutschland.
Monatsjournal GBE Infect
Das Gesundheitsamt Region Kassel veröffentlicht einmal monatlich die amtlich registrierten Krankheitsfälle aller meldepflichtigen Infektionskrankheiten für die Stadt und den Landkreis Kassel getrennt.
- GBE Infect 3/2023PDF-Datei570 kB
- GBE Infect 2/2023PDF-Datei553 kB
- GBE Infect 1/2023PDF-Datei482 kB
- GBE Infect 12/2022PDF-Datei655 kB
- GBE Infect 11/2022PDF-Datei496 kB
- GBE Infect 10/2022PDF-Datei652 kB
- GBE Infect 9/2022PDF-Datei493 kB
- GBE Infect 8/2022PDF-Datei494 kB
- GBE Infect 7/2022PDF-Datei645 kB
- GBE Infect 6/2022PDF-Datei490 kB
- GBE Infect 5/2022PDF-Datei487 kB
- GBE Infect 4/2022PDF-Datei680 kB
Ausgewählte Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchung
Das Hessische Schulgesetz schreibt für alle Kinder, die im Sommer schulpflichtig werden, eine Untersuchung durch die Schulärztinnen und Schulärzte der Gesundheitsämter in Hessen vor. Die Untersuchung ist in ganz Hessen gleich. Die Untersuchungsergebnisse liefern wichtige Informationen über den Gesundheitszustand und den Entwicklungsstand der Kinder dieses gesamten Jahrgangs.
Der Schulärztliche Dienst des Gesundheitsamts Region Kassel untersucht für 82 Grundschulen jährlich ca. 3700 Kinder. Die Untersuchungsergebnisse werden regelmäßig im Rahmen einer Gesundheitsberichtserstattung anonym ausgewertet und dienen den Kommunalpolitikern als Entscheidungsgrundlage bei entsprechenden Fragestellungen. Jetzt stehen sie uns auch in Form von Karten zur Verfügung und veranschaulichen sehr schön regionale Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
Um ein besseres Bild vom Gesundheitszustand der Kinder zu erhalten, wurden ab 2012 nicht nur die neu bei der Schuleingangsuntersuchung entdeckten Störungen, sondern auch die bereits bekannten und behandelten berücksichtigt. Dadurch ergeben sich teilweise höhere Werte.
In den folgenden Karten erhalten Sie Informationen zu ausgewählten Ergebnissen der Schuleingangsuntersuchung in den Stadtteilen der Stadt Kassel und den Kommunen des Landkreises Kassel:
- Anteil zu schwerer Kinder
- vorgelegte Impfbücher bei der Untersuchung
- Impfrate für die Hepatitis B-Impfung,
- Impfrate für die Tetanus-Diphterie-Pertussis (Keuchhusten)-Impfung,
- Impfrate für die Masern-Mumps-Rötel-Impfung
- bei wie vielen Kindern das Vorsorgeheft nicht vorgelegt wurde
wie viele Kinder - einen auffälligen Sehtest hatten
- einen auffälligen Hörtest hatten
- einen auffälligen Sprachtest hatten
- eine auffällige Körperkoordination hatten
- Auffälligkeiten bei der Wahrnehmung durch Sehen hatten
- Auffälligkeiten bei der Wahrnehmung durch Hören hatten
- Kinder Auffälligkeiten bei der Feinmotorik hatten
- an der Vorsorgeuntersuchung U6 teilnahmen
- an der Vorsorgeuntersuchung U8 teilnahmen
Ergebnisse Stadt Kassel
Ergebnisse Landkreis Kassel
Hygiene in Arztpraxen
Der aktuelle Gesundheitsbericht aus dem Jahr 2014 beschäftigt sich mit der Hygiene in der ambulanten medizinischen Versorgung in Stadt und Landkreis Kassel. In der Zeit vom 01.01.2008 bis 31.12.2013 wurden 372 Arztpraxen mindestens einmal besichtigt.
Dialysereport
Patienten mit dialysepflichtigem Nierenleiden können sich auf hohe Hygienestandards in Dialyseeinrichtungen der Region Kassel verlassen. Der Dialysereport stellt ausgewählte Ergebnisse von Hygienebegehungen in den sechs Dialyseeinrichtungen der Region vor.
Zahngesundheit von Schülerinnen und Schülern
In kaum einem anderen gesundheitlichen Bereich sind Vorsorgemaßnahmen von so eindeutiger Wirksamkeit und Messbarkeit wie in der Zahnmedizin. Der Zahnärztliche Dienst des Gesundheitsamtes Region Kassel arbeitet seit Anfang der 90erJahre präventionsorientiert. Ermöglicht wurde dies durch die Gründung des Arbeitskreises Jugendzahnpflege Stadt und Landkreis Kassel im Jahr 1990, dessen Ziel es war, in Zusammenarbeit mit den Krankenkassen ein Vorsorgeprogramm (Gruppenprophylaxe) zu starten. Die Gruppenprophylaxe ist Ausdruck einer ganzheitlichen, vorbeugenden Förderung der Zahngesundheit und wird in Grund-, Gesamt- und Förderschulen durchgeführt. Es profitieren hiervon flächendeckend alle Kinder vom ersten Schuljahr an. Die Einbeziehung der Lehrkräfte bildet einen zusätzlichen Multiplikatoreffekt.
Die Gruppenprophylaxe umfasst folgende Maßnahmen:
- Reihenuntersuchung, ggf. Überweisung zum Hausarzt
Die Reihenuntersuchung trägt dazu bei, zahnbehandlungsbedürftige Kinder und Kariesrisikoträger zu erkennen und der Behandlung zuzuführen. Die Befunde werden dokumentiert, damit wird ein Überblick über die Zahngesundheitsentwicklung des Einzelnen als auch von Gruppen und eine Gesundheitsberichterstattung ermöglicht. - Fluoridierung
Die Zahnschmelzhärtung mit Fluoridlack ist die effektivste und effizienteste Methode der Kariesvorbeugung und damit die tragende Säule der Gruppenprophylaxe. In der Region Kassel erhalten die Kinder die Möglichkeit nach Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten, an dieser Maßnahme teilzunehmen. In der Stadt Kassel werden die Grund- und Förderschulen flächendeckend versorgt, im Landkreis befindet sich das Programm im Aufbau. - Mundhygieneunterweisung
Regelmäßig vermittelt die Teams des Gesundheitsamtes in altersgerechter Weise Wissenswertes zur Zahn- und Mundgesundheit. Praktisches Zähneputzen wird geübt und durch die Plaquekontrolle mittels Färbetabletten unterstützt. Um eine gewohnheitsmäßige Verhaltensänderung zu etablieren, bedarf es regelmäßiger, über Jahre hinweg wiederholter Impulse.
Ergebnisse der Stadt Kassel
Ergebnisse des Landkreises Kassel
- Zahngesundheit Landkreis Kassel 2022PDF-Datei1,3 MB
- Zahngesundheit Landkreis Kassel 2018PDF-Datei1,2 MB
- Zahngesundheit Landkreis Kassel 2017PDF-Datei1,3 MB
- Zahngesundheit Landkreis Kassel 2016PDF-Datei1,7 MB
- Zahngesundheit Landkreis Kassel 2015PDF-Datei1,2 MB
- Zahngesundheit Landkreis Kassel 2014PDF-Datei1,2 MB
Statistik Zahngesundheit von Schülern in Kassel
Todesursachenstatistik
Ein ungesunder Ernährungsstil kann zu chronischen Krankheiten wie z. B. Diabetes mellitus oder Herzkrankheiten führen. Anhand ausgewählter Daten der hessischen Todesursachenstatistik aus den Jahren 1998-2011 werden ernährungsmitbedingte Krankheiten dargestellt.
Diabetes mellitus (ohne Typ 1), 1998-2011
In Deutschland leben schätzungsweise vier Millionen Menschen mit einer diagnostizierten Zuckerkrankheit. Von ihnen leiden zwischen 80 bis 90 Prozent am sog. Typ-2-Diabetes mellitus, dessen Entstehung durch Übergewicht und Adipositas, Bewegungsmangel und einer schwachen sozialen Lage begünstigt wird (GBE Bund 2010). Aufgrund des demografischen Wandels nimmt die Zuckerkrankheit in Deutschland weiter zu. Dieser Trend ist auch in Stadt und Landkreis Kassel zu beobachten.
Bluthochdruck (Hypertonie), 1998-2011
Angaben der Gesundheitsberichterstattung des Bundes (2008) zufolge weisen in Deutschland 60 % der Männer und 40 % der Frauen eine Hypertonie auf (GEDA-Studie, RKI 2010). Übergewicht und Adipositas stehen in engem Zusammenhang mit einem manifesten Bluthochdruck und gelten als klassische Risikofaktoren. Über die Hälfte der Männer und Frauen mit Übergewicht haben eine Hypertonie. Zwischen 1998 und 2011 haben Todesfälle, bei denen Bluthochdruck als Hauptdiagnose angegeben wurde, kontinuierlich, stark zugenommen.
Ischämische Herzkrankheiten, 1998-2011
Zu den ischämischen Herzkrankheiten zählen u.a. die unterschiedlichen Herzinfarkttypen, die Angina Pectoris sowie akute und chronische Herzkrankheiten (ICD 10-Klassifikation). Übergewicht und Bluthochdruck erhöhen das Risiko einer ischämischen Herzkrankheit. Wie im gesamten Bundesgebiet seit Jahren zu beobachten ist, sind Sterbefälle infolge ischämischer Herzkrankheiten auch in der Kasseler Wohnbevölkerung erfreulicherweise rückläufig.