GRIMMWELT Kassel Neubau eines Ausstellungshauses

Der Bau bewahrt die besondere Atmosphäre des Parks, der von alten steinernen Treppenanlagen, Mauerfragmenten, Pergolen und grünen Terrassen geprägt ist.  Die Stufenform des Hauses setzt die Thematik des Parks fort, eine sanft ansteigende breite Treppenanlage erschließt die begehbare Dachfläche von außen.

Im Innern des Gebäudes sind verschiedene Ebenen (Split-Level) entstanden, die für die Präsentation der Grimm-Ausstellung wichtige Sichtbeziehungen herstellen und Raum für die neue Grimm-Präsentation, Sonderausstellungen sowie die Vermittlung bieten.

Großzügige Dimensionen und weite, überwiegend stützenlose Räume prägen das Ausstellungshaus. Ermöglicht wurde diese Großzügigkeit durch die Bauweise mit Beton-Fertigteilelementen, die bis zu 21 Meter überspannen. Das Foyer durchzieht das Gebäude als langgestreckter Raum. Über das Foyer erschließen sich die verschiedenen Ausstellungsebenen und das Besuchercafé. Dort bietet eine raumhohe, zu öffnende Glasfassade einen großartigen Blick auf den umgebenden Park und die Südstadt. 

Alle Ebenen der GRIMMWELT Kassel sind vom Foyer aus mit einem Aufzug erschlossen, auch das begehbare Dach ist durch einen weiteren Aufzug barrierefrei zu erreichen.

Die Außenwände wurden in Anlehnung an die örtlichen Böschungswände und Mauern mit Kalkstein (Gauinger Travertin) gestaltet. Die äußere Farbgebung, geprägt durch den hellen 
Kalksandstein, setzt sich im Inneren mit hellen Wandflächen und einem hellen Terrazzo-Boden fort.