Galerie Coucou

Galerie für zeitgenössische Kunst

Le langage de l’art – Stephan Balkenhol

Die Ausstellung ist vom 7. September bis 25. Oktober 2024 zeitgleich in den Räumen des Kasseler Kunsttempels und der Galerie Coucou zu sehen. Der Schwerpunkt liegt in beiden Ausstellungsorten auf bemalten Holzskulpturen, Bozzetti, Zeichnungen und Holzschnitten.

Stephan Balkenhol begreift seine schneidende, sägende und schnitzende Auseinandersetzung in Holz als Erkundung der Welt in all ihren Erscheinungsformen. Grob gehauene, farbig gefasste Holzfiguren, die die Arbeitsspuren deutlich erkennen lassen, sind Repräsentanten dieser Weltaneignung.  Dass dazu auch die Kunstgeschichte als “Menschheitsgeschichte“ zählt, wird besonders an den gezeigten Zeichnungen und Bozzetti deutlich. 

Überzeugend präsentiert Balkenhol in den gezeigten Skulpturen und Grafiken, wie in der Kunst das Eigene und das Fremde miteinander verschmelzen können.

Über Stephan Balkenhol

Stephan Balkenhol ist gebürtiger Nordhesse. Geboren in Fritzlar, absolvierte er sein Abitur in Kassel bevor er zum Studium an die Hochschule für bildende Künste nach Hamburg ging. Hier studierte er u.a. bei Ulrich Rückriem und nahm nach dem Abschluss Lehraufträge an verschiedenen Kunsthochschulen an. Von 1992 bis 2023 lehrte er als Professor für Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. Neben einem Atelier im französischen Meisenthal hat Stephan Balkenhol seit 2012 seinen Lebens- und Arbeitsmittelpunkt nach Kassel verlagert. 

Stephan Balkenhols Werke sind seit den 1980er Jahren in zahlreichen nationalen wie internationalen Ausstellungen präsent und finden sich in vielen öffentlichen und privaten Sammlungen. Seit 2012 steht im  Turm der Kirche St. Elisabeth „Der Mann im Turm“, seit der Ausstellung „Home Run“ (2016) wird der Künstler durch die Galerie Coucou vertreten. Im Jahr 2019 zeigte er die Ausstellung „Deadline“ im  Museum für Sepulkralkultur JPEG-Datei 933 kB.

Die Galerie Coucou hat sich zu einer führenden Adresse im zeitgenössischen Ausstellungsbetrieb entwickelt und versteht sich als „permanentes Labor“, in dem das Publikum junge Positionen neben etablierten Künstlerinnen und Künstlern besichtigen kann.  

Seit 2008 ist die Galerie Coucou ein Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst, die sich aktuellen gesellschaftlichen Diskursen öffnet. Mit viel Experimentierfreude machen der Initiator und Galerist Milen Krastev und sein Team die Möglichkeiten des aktuellen Kunstproduzierens erlebbar.  Deutsche und internationale Künstlerinnen und Künstler zeigen hier ihre Arbeiten sowohl in Einzel- als auch in Gruppenausstellungen. Das Kuratorenteam will starke künstlerische Haltungen in der Gegenwartskunst zeigen und legt dabei großen Wert auf eine präzise Ausstellungsinszenierung.

Die Galerie Coucou kooperiert mit einflussreichen Akteurinnen und Akteuren der lokalen Kunstszene. Dazu gehören der Kasseler Kunstverein, die Kunsthochschule Kassel, das Kasseler Video- und Dokumentarfilmfest, die Dr. Wolfgang Zippel-Stiftung und das Kulturamt. 2012 ehrte die Stadt Kassel die Arbeit des Kuratorenteams mit dem Kulturförderpreis.