Hallo, ich bin FiPS, das Kasseler Baumhörnchen. Ich bin schlau und schnell und werde der Lust auf neue Abenteuer und Entdeckungen nicht müde.
Als Profi für den Lebensraum „Baum“ liegt mir besonders am Herzen, euch meine „grüne Welt“ zu zeigen. Ich freue mich über die vielen Bäume und Parkanlagen hier. Es ist ganz wichtig, dass wir gemeinsam dafür sorgen, dass diese Bäume erhalten bleiben und noch mehr davon gepflanzt werden. Insgesamt ist es wichtig, nachhaltig mit unserer Umwelt umzugehen.
Wie das geht, möchte ich euch zeigen! Gemeinsam können wir spielerisch unsere Umwelt entdecken und immer wieder Neues lernen.
Wenn ihr selbst Ideen habt, könnt ihr mir auch gerne eine Nachricht schicken an: FiPSkasselde
Ich freue mich schon auf unsere gemeinsame Zeit, bis bald.
Euer FiPS
„Meet&Greet“ mit FiPS
Das „Meet&Greet“ mit FiPS Ende Juni 2023 im Kassel Service Point war ein Erfolg.
Das Kasseler Baumhörnchen freute sich über den Besuch von Kita- und Grundschulkindern mit ihren Betreuerinnen und Betreuern, die das Schwammstadtmodell vom Umwelt- und Gartenamt intensiv bespielten und Bilder ausmalten. Mit dem Schwammstadtmodell lernen Kinder und Erwachsenen spielerisch, welche wichtige Rolle die Grünflächen, Bäume und begrünte Gebäude in der Stadt spielen. Das Modell zeigt, wie diese Grünelemente Regenwasser auffangen, festhalten und damit nicht nur die Umgebung kühlen, sondern auch die Kanalisation entlasten und Hochwasserschäden reduzieren können.
Die Kinder ließen es ordentlich regnen, erstmal in einer Stadt ohne Begrünung. Alle stellten fest, dass Straßen überfluteten und Gebäude unter Wasser liefen. Im zweiten Durchgang wurde die Stadt von den Kindern und FiPS nach eigener Vorstellung und Ideen begrünt. Wieder gab es einen ordentlichen Regenschauer in der Stadt. Voller Freude wurde jedes Mal wieder festgestellt, dass die Folgen des Regenschauers in der begrünten Stadt deutlich geringer waren. Ein tolles Experiment. Das Schwammstadtmodell kann im Rahmen des „FiPS KlimaAKTIV“ Konzeptes im Umwelt- und Gartenamt ausgeliehen werden. Wenn Sie Fragen zu dem Modell haben oder Sie das Modell ausleihen möchten, dann können Sie gern eine Mail an FiPSkasselde schicken.
FiPS beim Tag der Erde
Multitalent Baum
Wenn FiPS gefragt wird, wie es Bäume findet, dann werden die Augen immer ganz groß und fangen an zu leuchten: „Ich liiiiebe Bäume! Klar, ich finde Bäume toll, weil sie mein Zuhause sind und ich so gut auf ihnen klettern, springen und auch schlafen kann. Aber Bäume können noch so viel mehr! Sie sind richtige Multitalente. Komm, ich zeig dir, was ein Baum so alles kann."
Ein Baum gibt Luft zum Atmen:
„Mhmm herrlich, wie frisch die Luft hier zwischen den Bäumen ist! Wusstest du, dass ein Baum das Gas, das wir ausatmen, aufnimmt und für uns zu Sauerstoff umwandelt? Das Gas heißt Kohlendioxid, du kannst aber auch CO2 dazu sagen. Und der Vorgang heißt Fotosynthese und geht eigentlich ganz einfach: Neben dem CO2 braucht der Baum noch Wasser und Sonnenlicht. Daraus produziert er dann in seinen grünen Blättern Traubenzucker und Sauerstoff. Den Traubenzucker nutzt der Baum selbst, damit er kräftig wachsen kann. Den Sauerstoff gibt der Baum ab, den braucht er nämlich nicht - wir Tiere und Menschen hingegen schon: Denn Sauerstoff brauchen alle Tiere und Menschen zum Leben.“
Wenn du mehr darüber erfahren willst, wie Fotosynthese genau funktioniert klicke hier (Öffnet in einem neuen Tab). In diesem Video wird der Prozess der Fotosynthese ganz einfach erklärt.
Ein Baum ist eine natürliche Klimaanlage
An diesem gemütlichen Schattenplatz neben dem Baum sitzt FiPS besonders gerne an heißen Sommertagen. „Hach, hier im Schatten lässt es sich gut aushalten. Aber der Baum spendet nicht nur Schatten, er kühlt auch wirklich die Luft! Eine ganz natürliche Klimaanlage also, wie praktisch. Durch das Verdampfen von Wassertropfen kann ein Baum bis zu 500 Liter Wasser pro Tag verdunsten. Das sind etwa drei Badewannen voll! Dadurch kann er die Temperatur hier in seinem Schatten um 10 bis 15 Grad Celsius senken. Und das leckere Eis in der Waffel schmilzt im Sommer auch nicht so schnell weg, toll oder? Von diesen Schattenplätzen sollte es noch viiiel mehr geben, findest du nicht auch?!“
Ein Baum ist Heim und spendet Nahrung für Tiere
Bäume sind nicht nur das Zuhause von FiPS, sondern auch von ganz vielen anderen Tieren. „Im Wurzelreich, am Stamm und in der Baumkrone begegne ich vielen Vögeln, Käfern und anderen Insekten. Hier ist ganz schön was los. Wusstest du, dass manche Insekten sogar im Inneren des Baumstamms leben? Der Specht hackt Löcher in den Baum und pickt sich die Insekten zum Fressen raus. Im Frühjahr hackt er sogar eine kleine Höhle in den Baum, um darin seine Jungen groß zu ziehen. Außerdem liefern die Blüten und Früchte der Bäume mir und anderen Tieren wichtige Nahrung zum Leben. Auch deswegen fühlen wir uns hier alle so wohl. Yom Yom Yom das schmeckt!“
Für FiPS und die anderen Tiere bieten Bäume einen Lebensraum. Sie freuen sich deshalb besonders, wenn neue Bäume gepflanzt werden – wie beispielsweise an großen Straßen. Leider können nicht überall an großen Straßen neue Bäume gepflanzt werden, weil ihre Wurzeln keinen Platz mehr im Boden finden. Denn da liegen schon jede Menge Leitungen, die die Menschen versorgen. Dazu aber ein anderes Mal mehr. Jeder Baum, der Platz im Boden hat und gepflanzt werden kann, ist besonders wichtig. Auch weil auf den Straßen so viele Autos fahren, denn Autos produzieren beim Fahren Feinstaub. Das ist sehr ungesund für unsere Lunge. Der Baum filtert mit seinen Blättern Feinstaubteilchen aus der Luft und reinigt die Luft dadurch. Außerdem kühlt er, wie wir schon erfahren haben, die aufgeheizten Straßen, bietet auch uns Menschen im Sommer angenehmen Schatten und schenkt uns zudem frische Luft zum Atmen.
Ein richtiges Multitalent!
Ein Teich als Zuhause für Tiere und Pflanzen
im Botanischen Garten gab es seit langem ein Schulbiologieteich, in dem viele Tiere und Pflanzen ihr Zuhause hatten. Kinder und Jugendlichen konnten dort in Begleitung vom Schulbiologiezentrum diese Tiere und Pflanzen in und um den Teich beobachten und untersuchen. Leider war der Steg des Teiches dann irgendwann nicht mehr sicher und wurde abgebaut. Auch die Folie des Teiches, die dafür sorgt, dass das Wasser nicht in den Boden verschwindet, war defekt. Inzwischen liegt das Gewässer brach und kann nicht mehr genutzt werden. Aber ihr braucht nicht traurig zu sein: Ein ganz neuer Teich wird gebaut und FIPS bekommt viele neue Nachbarn!
Der Teich wird so hergestellt, dass sich ganz schnell viele neue Tiere, Insekten und Pflanzen wohlfühlen können. Dafür werden fast 150m³ Erde ausgebaggert. Das ist fast so viel wie zwei Lastwagen voll mit Erde!
Nur warum sieht man davon noch nichts? Das liegt daran, dass der Bau des Teiches von dem Kammmolch abhängig ist, oder besser gesagt von seiner Reise von seiner Winterbleibe in die Sommerbleibe oder andersherum. Dabei wollen wir ihn natürlich nicht stören. Bald wird es aber losgehen. Dann könnt ihr gern vorbeikommen und dem Bagger beim Arbeiten zuschauen.
Kammmolch - was ist das?
Der Kammmolch ist eine stark gefährdete Amphibie - also ein Tier, dass sowohl im Wasser als auch am Land lebt. Er ist der Größte seiner Sorte und wird öfter auch großer Wassersalamander genannt. Die Männchen werden ca. 14 cm groß, die Weibchen bis zu 18 cm. Die Wissenschaftler nennen ihn Triturus cristatus. Puh! Das ist ein schwieriger Name. Warum haben Tiere und Pflanzen mehrere Namen?
Vor fast 300 Jahren hat der schwedische Naturforscher Carl von Linné Ordnung in das Pflanzen- und Tierreich gebracht. Er dachte, dass Tiere und Pflanzen einheitliche Namen brauchen, damit es keine Missverständnisse gibt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verteilt über die Welt können dadurch miteinander kommunizieren und sicher sein, über was sie reden. Alle Pflanzen und Tiere bekamen einen lateinischen Namen, der immer aus zwei Wörtern besteht. Denn Latein ist eine Sprache, die schon sehr lange Zeit und über die ganze Welt in der Forschung benutzt wird.
Wo wohnt der Kammmolch?
In und um die Teiche im Botanischen Garten könnt ihr mit ganz viel Glück den Kammmolch treffen. Das ist toll, denn den Kammmolch gibt es auf dieser Welt nicht mehr ganz so oft! Deswegen wurde auch beschlossen, dass der Kammmolch in ganz Europa nicht gefangen, verletzt, getötet oder in seinem Lebensraum gestört werden darf.
In den kalten Monaten überwintert der Kammmolch an Land. Er mag es gern heimlich und versteckt sich am Land gern in Totholz- oder Steinhaufen. Er ist sehr scheu und am Land auch meist nur nachts aktiv. Doch beginnen die Tage wärmer zu werden, wird der Kammmolch zum echten Frühaufsteher. Er gehört nämlich zu den Ersten, die sich im Frühjahr auf den Weg zu ihrer Sommerbleibe machen. Im Sommer wohnt der Kammmolch gern in stillen, sonnigen Gewässern wie Teichen.
Warum er Kammmolch heißt?
Der Kammmolch hat seinen Namen wegen des Kamms auf seinen Rücken, den man aber nur manchmal sehen kann: nur wenn die Männchen auf der Suche nach einem Weibchen gehen, zeigen sie diesen hohen, unregelmäßig gezackten Hautkamm mit silber aussehenden Stellen. Dann ähnelt der Kammmolch eher einem kleinem Wasserdrachen.
Der Kammmolch macht Handstand.
Ja, du hast es richtig gelesen, der Kammmolch ist ganz schön sportlich und kann sogar den Handstand. Sein wunderschöner Kamm allein reicht nicht aus, um ein Weibchen für sich zu gewinnen. Er muss sich auch im Kampf mit anderen Männchen beweisen und macht dabei gern einen Handstand, damit er mit seinem Schwanz seinen Gegner schlagen kann.
Forschen am Teich
Der neue Teich soll besonderen Tieren, Lebewesen und Pflanzen ein neues Zuhause bieten, die ihr zusammen mit dem Team des Schulbiologiezentrums ganz genau beobachten und untersuchen könnt.
Ausmalcomic zum Download
Aktionskoffer
Lernen - Mitmachen - Verstehen
Derzeit werden Aktionskoffer mit spannenden Experimenten, praktischen Aufgaben zum interaktiven Lernen, Mitmachen und Verstehen rund um das Thema Klimaschutz entwickelt. Die Koffer können zu bestimmten Anlässen und Veranstaltungen ausgeliehen werden.
Das Angebot startet im Sommer 2023.
Entstehung von FiPS
FiPS, das Kasseler Baumhörnchen, wurde 2021 als Teil des Förderprogramms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ entwickelt, um das Umwelt- und Gartenamt bei der kindgerechten Kommunikation zu unterstützen und so Kindern unterschiedliche Themen und Hintergründe aus dem Förderprogramm näher zu bringen. Denn nachhaltige Stadtentwicklung geht nur, wenn Kinder rechtzeitig einbezogen werden.
Die Zeichnungen und Bilder wurden von der Kasseler Illustratorin Kathrin Nicklas entwickelt und bisher auf Plakaten, der Homepage bei Presseterminen und in Beteiligungsformaten eingesetzt. 2023 wurde FiPS zum Leben erweckt und wird sich auch über das Förderprogramm hinaus für das Umwelt- und Gartenamt bei Klimaanpassungs- und Klimaschutzthemen einsetzen.
In enger Abstimmung mit der Illustratorin und dem Umwelt- und Gartenamt wurde von der Kostümbildnerin Andrea Fülling-Jancke ein echtes Maskottchen hergestellt.
FiPS in der Hessenschau
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