Gemeinsam kochen, gemeinsam Energie sparen

Aufgrund der gestiegenen Preise gibt es viele Überlegungen, ob und wie man Energie einsparen könnte. Eine Möglichkeit bietet sich beim gemeinsamen Kochen! Genau darauf zielt die neu aufgelegte Broschüre „Kassel kocht gemeinsam“ der Stadt Kassel mit altbewährten Rezepten.

„Wir möchten die Menschen, die allein leben, dafür begeistern, mit Nachbarn, Freunden oder Familienangehörigen gemeinsam zu kochen und dabei vielleicht auch unbekannte Lebensmittel zu entdecken“, so Bürgermeisterin Ilona Friedrich bei der Vorstellung der Broschüre im Stadtteiltreff Mitte. „Gerade in herausfordernden Zeiten kann die Einladung zu einer warmen Mahlzeit wohltuend für Körper und Seele sein.“ Gemeinsam mit Anett Martin, der Projektkoordinatorin der Nachbarschaftshilfe piano e.V. GWG, und vielen ehrenamtlichen Menschen wurde im Stadtteiltreff das ersten Rezepte ausprobiert: Weißkrautpfanne mit Speckwürfeln und Senfdip.

Ein Herd, weniger Energiekosten
In Kooperation mit der Tafel Kassel und dem Kochclub Kassel e. V. hatte die Stadt Kassel bereits 2019 die Broschüre „Kassel kocht“ aufgelegt. Sie bietet Rezepte und Anregungen zur Zubereitung regionaler, saisonaler und günstiger Lebensmittel. Der neue Name „Kassel kocht gemeinsam“ greift nun gezielt auch den Aspekt des Energiesparens auf. „Ich habe die Vision, dass viele Kasselerinnen und Kasseler aus der Not eine Tugend machen und durch gemeinsames Kochen nicht nur Energie sparen, sondern sich im Alltag auch wieder näherkommen“, so Sozialamtsleiterin Anja Deiß-Fürst, die die Idee zur neuen Ausrichtung des Heftes hatte. „Die Zubereitung einer leckeren Mahlzeit für drei oder vier Personen verbraucht weniger Energie als wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht.“

Die Stadtteilzentren sind für diese Idee wichtige Kooperationspartner und Multiplikatoren. „In unseren Stadtteiltreffpunkten geht es darum, Menschen zusammen zu bringen, Orte zu schaffen, an denen sie sich wohl-, sicher und geborgen fühlen. Gemeinsames kochen und essen ist dabei ein wichtiger Baustein“, erläutert Annett Martin, Sozialreferentin der GWG und im Vorstand des Nachbarschaftsvereins piano e. V..

Die Broschüre gibt es kostenlos unter anderem in allen Stadteiltreffpunkten. Lebensmittelmärkte, Vereine oder andere Initiativen, die ebenfalls die Broschüre auslegen möchten, wenden sich per Mail an  sozialamtkasselde.