Bisher wurde der Doktorgrad durch das Voranstellen der Buchstaben "DR." vor dem Familiennamen in den Pass und den Personalausweis eingetragen. „Die neuen Ausweismuster sehen jedoch vor, dass der Doktorgrad optional in einem separaten, neu geschaffenen Datenfeld auf der Rückseite des Personalausweises beziehungsweise auf der ersten Seite des Ausweisdokumentes eingetragen wird“, sagt Dr. Norbert Wett, Dezernent für Bürgerangelegenheiten. Wett betont, dass die Gültigkeit bereits ausgestellter Pässe, Personalausweise oder Reiseausweise von dieser Designänderung nicht betroffen seien.
Dennoch sollten Bürgerinnen und Bürger, die einen neuen Pass oder Ausweis beantragen möchten, beachten, dass bestehende Visa und Einreiseanmeldungen an die Passnummer gebunden sind. Mit einem neuen Pass werden diese ungültig und müssen neu beantragt werden.
Durch die Neuerung soll eine klare Trennung zwischen dem Doktorgrad und dem Familiennamen geschaffen werden. Die soll verhindern, dass die Buchstaben des Doktorgrads im Ausland oder bei Reisebuchungen fälschlicherweise als Teil des Familiennamens erfasst werden. Außerdem steht diese Form der Eintragung im Widerspruch zu internationalen Gepflogenheiten (ICAO-Norm).
Durch die Änderung würden Grenzkontrollen für Ausweisinhaberinnen und -inhaber mit einem eingetragenen Doktorgrad reibungsloser und schneller ablaufen können, hofft Wett.