Sensor: Straßenlicht nach Bedarf

Am Auedamm schalten wir in der Dunkelheit die Straßenbeleuchtung nur dann hell, wenn Personen den Weg benutzen. Damit sparen wir Energie und vermeiden Licht-Smog. Zudem schützen wir nachtaktive Tiere, die unter zu viel Licht leiden, wenn wir die Nacht zum Tage machen.

Wir wollen Energie sparen. In der Stadt Kassel verbrauchen wir im Jahr circa 769 GW/h (2022) an Strom. Davon entfallen rund 5 GW/h auf die Straßenbeleuchtung. Indem wir die Lampen durch moderne LED-Leuchtmittel ersetzen, sinkt der Bedarf schon um 70 – 80 Prozent. Lassen wir die Lampen grundsätzlich in einem gedimmten Zustand laufen und schalten sie nur hell, wenn der Weg tatsächlich benutzt wird, dann können wir weitere Energie sparen.

Mit dem Dimmen des Lichts schonen wir die Umwelt und machen die Welt natürlicher. Denn das Licht der Städte strahlt weit ins All hinaus, und wir können die ganze Schönheit des Sternenhimmels nicht mehr sehen. Außerdem stört das Licht nachtaktive Tiere wie Eulen, Füchse und Fledermäuse sowie Insekten. Diese werden durch das Licht irritiert und in ihrem Lebensrhythmus und Jagdverhalten gestört. Motten beispielsweise fühlen sich vom künstlichen Licht angezogen, sodass sie leicht zur Beute von Jägern werden. 

Wir haben neun Lampen am Auedamm mit Bewegungssensoren ausgestattet. Diese erkennen mit Hilfe von Radartechnik, ob sich Menschen nahe der Lampe bewegen. Die Radartechnik endsendet gebündelte elektromagnetische Wellen und empfängt das im Messraum reflektierte "Echo". Wenn eine Person durch das Radarfeld geht, strahlen die Lampen heller. 

Dashboard der AUREA-Datenplattform

Zu den Sensoren im Dashboard (Öffnet in einem neuen Tab)