Naturschutzpreis der Stadt Kassel

Engagement für die Natur im Stadtgebiet kann vielfältig sein. Viele Menschen in Kassel engagieren sich bereits, noch mehr sollen es werden. Alle zwei Jahre wird daher der Naturschutzpreis verliehen und zeichnet Menschen für ihren Einsatz und lokales Engagement aus.

Engagement wird belohnt

Der Naturschutzpreis der Stadt Kassel wird seit 1983 an Personen, Gruppen, Vereine und Initiativen für deren herausragendes Engagement um Umwelt und Natur verliehen. Er soll Ansporn zur Weiterarbeit und Nachahmung sein und würdigt ehrenamtliches Engagement. Die Preisvergabe erfolgt alle zwei Jahre auf Empfehlung des Naturschutzbeirats der Stadt Kassel. Der Naturschutzpreis der Stadt Kassel ist mit 1.500 Euro dotiert. Die Gewinner werden anhand eines Porträts über ihre Tätigkeiten öffentlich präsentiert und erhalten eine Urkunde.

Schaffung von Sommerlebensräumen und Winterquartieren für Kleinsäuger in der Stadt

Unter diesem Motto wurde der Naturschutzpreis für 2024 verliehen. Gesucht wurden kreative und leicht umsetzbare Maßnahmen für Gärten, Balkone oder Hinterhöfe, die zum Beispiel Igel oder Eichhörnchen durch Nisthilfen und Nahrungsangebote unterstützen. Die Preisträgerinnen wurden durch eine Jury - bestehend aus Vertreterinnen und Vertreter der Naturschutzverbände und der Verwaltung - ausgewählt.

Der Hauptpreis

Den Hauptpreis erhielten Antonia Smola und Jasmin Kerner. Sie berücksichtigen bei der Gestaltung und Pflege ihres Gartens die Bedürfnisse von Igeln, Bilchen (z.B. dem Siebenschläfer) und anderen Kleinsäugern. Der Garten bietet Unterschlupf- und Nistmöglichkeiten sowie Nahrungs- und Wasserquellen durch selbstgebaute Igelhäuser, Trinkstellen, nicht gemähte Rasenflächen, Blühflächen, alte Obstbaum- und Strauchbestände, liegengelassenes Fallobst und Benjeshecken. 

Der Kreativpreis

Neben dem Hauptpreis hat die Jury einen Kreativpreis an Andrea Heil-Döpke vergeben. Sie unterstützt Igel und Eichhörnchen durch den Bau und die Aufstellung von liebevoll gestalteten Futterstellen und Quartieren auf ihrem Grundstück. Alle drei Preisträgerinnen betreuen zudem Jungigel ohne ausreichendes Körpergewicht für den Winterschlaf und wildern sie im Frühjahr aus. 

Preisträgerinnen des Naturschutzpreises 2024