Und Napoleons Bruder Jérome, Kassels „König Lustig“, feierte im Schloss Wilhelmshöhe rauschende Maskenbälle und animierte damit auch seine Untertanen in Kassel zur „schönsten Fastnachtslust“. So war’s vor 200 Jahren. Und heute? Unter dem Zepter seines Prinzenpaares trägt das feierlustige „Volk“ vergnügt die Narrenkappe und verteilt Orden zuhauf – darunter den berühmten „In ioco veritas“. Und Tanzformationen in Gardeuniformen glänzen mit bühnenreifen Darbietungen. Jedes Jahr am Samstag vor Rosenmontag wird auch das Rathaus gestürmt, werden Schlüssel- und Befehlsgewalt für die Tollen Tage den närrischen Angreifern übergeben – jedoch nie ohne den heftigsten, aber stets vergeblichen Widerstand des Oberbürgermeisters und seiner Getreuen. Zuletzt wand sich ein etwa 1000 Meter langer Festzug mit rund 500 Aktiven in Fußgruppen und auf Motivwagen vor rund 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauern durch die Innenstadt. Längst gibt es in Kassel nach rheinischem Muster die Dachorganisation „Gemeinschaft Kasseler Karnevalgesellschaften“. Und die sorgt dafür, dass die „Fünfte Jahreszeit“ heiter und erfolgreich ihren Lauf nimmt.
Kasseler Karnevalsvereine
- CeP Club ehemaliger Prinzen Kassel 1961 (Öffnet in einem neuen Tab)
- Gemeinschaft Kasseler Karnevalgesellschaften e. V. (Öffnet in einem neuen Tab)
- Karneval-Gesellschaft Die Pääreschwänze 1949 e. V. (Öffnet in einem neuen Tab)
- Karnevalgesellschaft Tanz-Sport-Club Herkules Kassel 1960 e. V. (Öffnet in einem neuen Tab)
- Karnevalsgesellschaft Kassel-Süd 1960 e. V. (Öffnet in einem neuen Tab)
- Verein für Tanzsport in Kassel e. V. (Öffnet in einem neuen Tab)