Unsere reisemedizinischen Expertinnen und Experten beraten Sie umfassend zu Gesundheitsrisiken und Schutzmaßnahmen auf Ihrer Reise. Dabei berücksichtigen wir nicht nur Ihre Reisepläne, sondern auch individuelle medizinische Risiken. Für Reisende mit besonderen gesundheitlichen Bedürfnissen, wie Kinder, Schwangere, Menschen mit chronischen Erkrankungen oder ältere Reisende, ist eine gute Reisevorbereitung besonders wichtig. 

In unserer Beratung orientieren wir uns an den aktuellen Empfehlungen des Robert Koch-Instituts, der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit sowie den Internationalen Gesundheitsvorschriften.

Aspekte unserer Beratung sind:

• Vorgeschriebene und empfohlene Schutzimpfungen
• Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene 
• Schutz vor Moskitos und anderen Insekten, die Infektionen übertragen
• Malaria-Prophylaxe
• Reiseapotheke
• Individuelle Risiken bei chronischen Erkrankungen

Bitte bringen Sie Ihren Impfpass und – falls vorhanden – Ihren Medikamentenplan und Ihren Allergiepass mit.

Wir empfehlen dringend, den Beratungstermin mindestens sechs Wochen vor der Abreise wahrzunehmen, um Impfserien - zum Beispiel gegen Tollwut oder Japanische Enzephalitis - vor der Reise abschließen zu können.

Die reisemedizinische Beratung ist kostenpflichtig und wird in der Regel mit 40 Euro pro Person berechnet. Darin enthalten ist die Impfleistung für den ersten Impftermin. Für jeden weiteren Impftermin fällt eine Impfgebühr in Höhe von 10 Euro an. Die Preise für die Impfstoffe teilen wir Ihnen vorab im Beratungsgespräch mit.

Sie können mit Girokarte/EC‐Karte, Geldkarte oder Kreditkarte zahlen.

Grundsätzlich sind die Kosten für die reisemedizinische Beratung, die Reiseimpfungen und die medikamentöse Malaria-Prophylaxe von der Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung ausgenommen. Viele Krankenkassen erstatten die entstandenen Kosten jedoch teilweise oder vollständig. Bitte erkundigen Sie sich hierzu bei Ihrer Krankenkasse.

• § 20 Infektionsschutzgesetz: Schutzimpfungen und andere Maßnahmen der spezifischen Prophylaxe
• Schutzimpfungsrichtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses

Vereinbaren Sie telefonisch einen Termin für eine individuelle Beratung in unserer Sprechstunde. 

Wir empfehlen dringend, den Beratungstermin mindestens sechs Wochen vor der Abreise wahrzunehmen, um Impfserien - zum Beispiel gegen Tollwut oder Japanische Enzephalitis - vor der Reise abschließen zu können.

Impfungen zählen zu den effektivsten Methoden, um sich vor Infektionserkrankungen zu schützen. Manche Reiseländer schreiben für die Ein- oder Ausreise sogar bestimmte Impfungen vor – zum Beispiel gegen Gelbfieber, Polio oder Meningokokken. Darüber hinaus gibt es gute medizinische Gründe für weitere Reiseimpfungen. Welche Impfungen wir empfehlen, hängt von Ihrem Reiseziel und weiteren Faktoren ab. Dazu zählen zum Beispiel Ihr Reisestil, geplante Aktivitäten, Ihr Risikoverhalten und eventuelle Vorerkrankungen. Im Rahmen unserer reisemedizinischen Beratung stellen wir Ihnen einen individuellen Impfplan zusammen. Im Anschluss können Sie sich direkt vor Ort impfen lassen.

Mit Ausnahme der Gelbfieber-Impfung bieten wir alle empfohlenen Impfungen an. Dazu zählen:

• Reiseimpfungen gegen Dengue-Fieber, FSME, Hepatitis A und B, Japanische Enzephalitis, Meningokokken, Polio, Tollwut und Typhus
• Standard- und Indikationsimpfungen nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission, weitere Informationen zu diesem Angebot finden Sie auf unserer  Serviceseite Impfsprechstunde.

In vielen tropischen und subtropischen Regionen können verunreinigte Lebensmittel und Trinkwasser zu schweren Erkrankungen führen. Mit einfachen Maßnahmen können Sie Ihr Risiko für Infektionen durch Lebensmittel und Trinkwasser deutlich senken:

• Trinken Sie nur industriell abgefülltes Wasser (Flaschenwasser) aus sicheren Quellen. Auch zum Zähneputzen oder Ausspülen des Mundes sollten Sie konsequent Flaschenwasser nutzen.
• Meiden Sie Eiswürfel.
• Gekochte, gebratene oder frittierte Speisen sind sichere Lebensmittel, wenn sie heiß serviert werden.
• Vermeiden Sie rohe oder unzureichend gegarte Speisen, insbesondere Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte.
• Waschen Sie Obst und Gemüse gründlich mit sicherem Wasser und schälen Sie es.

Viele Tropenkrankheiten werden durch stechende Insekten wie Moskitos übertragen. Das Risiko für Infektionen wie Denguefieber, Zika und Chikungunya nimmt durch den Klimawandel und die Globalisierung weiter zu. Mit dem richtigen Insektenschutz schützen Sie sich vor vielen mückenübertragbaren Erkrankungen. Deshalb gilt:

• Schützen Sie sich rund um die Uhr vor Mückenstichen. Es gibt tag- und nachtaktive Arten.
• Nutzen Sie effektive Insektenabwehrmittel für Haut und Kleidung. Diese wehren nicht nur Mücken ab, sondern auch Zecken. Insektenabwehrmittel für die Haut sollten die Wirkstoffe DEET (30-50 Prozent) oder Icaridin (auch Picaridin, mindestens 20 Prozent) enthalten und über dem Sonnenschutz aufgetragen werden. Für die Behandlung der Kleidung eignen sich Produkte mit dem Wirkstoff Permethrin. Konkrete Empfehlungen zur Anwendung erhalten Sie in unserer reisemedizinischen Sprechstunde.
• Tragen Sie möglichst helle, lange Kleidung.
• Schlafen Sie unter einem imprägnierten Moskitonetz.
• Halten Sie sich in mückensicheren Unterkünften mit Klimaanlage oder Fliegengittern auf.

Die Malaria zählt zu den tödlichsten Infektionskrankheiten der Welt und stellt für Reisende eine oft unterschätzte Gesundheitsgefahr dar. Bei Reisen in Regionen mit geringem bis hohem Malariarisiko sollten Sie deshalb folgendes beachten:

• Schützen Sie sich konsequent vor Mückenstichen, insbesondere in der Abenddämmerung und nachts. Die Malaria wird durch vorwiegend nachaktive Mücken übertragen.
• Bei Reisen in Gebiete mit hohem Malariarisiko wird die vorbeugende Einnahme von Tabletten (Malariaprophylaxe) dringend empfohlen. In unserer Reisemedizinischen Sprechstunde stellen wir Ihnen Rezepte für das passende Medikament aus.
• Kinder unter fünf Jahren und Schwangere sollten nicht in Regionen mit hohem Malariarisiko reisen. Für sie ist eine Malaria immer lebensgefährlich.
• Achten Sie auf das Symptom Fieber und haben Sie ein Fieberthermometer zur Hand. Jede fieberhafte Erkrankung in einem Malaria-Risikogebiet sollte sofort in einer Klinik oder Ambulanz durch einen Malariatest abgeklärt werden. Dies gilt unabhängig davon, ob Sie eine Malariaprophylaxe einnehmen oder nicht.
• Auch in den ersten vier Monaten nach der Reise sollten Sie bei Fieber einen Malariatest veranlassen, denn die Zeit zwischen der Infektion und den ersten Beschwerden kann bei der Malaria mehrere Wochen betragen. Bei verzögerter Diagnostik und Therapie besteht Lebensgefahr.