Landschaftsplanung

Beschreibung

Die Landschaftsplanung setzt sich für eine ausreichende Ausstattung der Stadt mit Grün- und Freiräumen ein und hat dabei den ganzheitlichen Schutz von Natur und Landschaft im Blick. Dadurch trägt sie dazu bei, dass Kassel auch zukünftig eine lebenswerte Stadt bleibt.

  • Wo ist Bedarf an Freiräumen in Kassel, in welcher Größe und für welche Nutzergruppen? Wie können die Freiräume gut erreicht und zu einem Flächennetz verbunden werden?
  • Welche Stadtteile stellen hinsichtlich der Umweltqualität prioritäre Bereiche für Verbesserungsmaßnahmen dar?
  • Welche grünen Standards sind bei der Stadtentwicklung zu berücksichtigen?
  • Wie müssen Gärten und Grünräume in Baugebieten gestaltet werden, um langfristig ein gutes Klima in Kassel zu erhalten?
  • Was muss sich ändern, damit die Stadt Kassel dem Klimawandel gewappnet ist?
  • Wie kann eine Energiewende im Stadtgebiet möglichst naturverträglich umgesetzt werden?
  • Wie können wir erreichen, dass alle Menschen gleichermaßen Zugang zu Grünräumen und anderen Ressourcen haben?
  • Wie sind Umweltbelastungen (z.B. Lärm, Feinstaub, Hitze) im Stadtgebiet verteilt und wie schützen wir mehrfach belastete Stadtteile?

Mit solchen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich das Sachgebiet Landschaftsplanung und sucht nach Antworten und Lösungswegen. Die Landschaftsplanung ist dabei viel mehr als nur ein Instrument des Naturschutzes.

Konzepte und Strategien für das gesamte Stadtgebiet oder Teilräume stehen ebenso im Fokus der Landschaftsplanung wie auch konkrete Planungs- und Bauvorhaben, die mit dem Ziel einer nachhaltigen Stadtentwicklung fachlich begleitet werden. Dabei werden alle Schutzgüter des Umwelt- und Naturschutzes in den Blick genommen: Boden, Wasser, Klima, Luft, Arten und Biotope als Grundlagen der biologischen Vielfalt, Stadt- und Kulturlandschaft aber auch der Mensch mit seinen Bedürfnissen an sein Lebensumfeld.

Die Bewohnerinnen und Bewohner in Kassel sollen ausreichend mit Grünflächen und Raum für Bewegung versorgt sein. Deshalb stehen sie im Mittelpunkt bei der Planung, Gestaltung und Verteilung der Grünflächen. Nicht nur Naturerleben, sondern auch die Anpassung an Klimawandelfolgen wie Hitze und Starkregen werden in die Planung integriert. In umweltgerechten Quartierskonzepten werden diese Aspekte zusammen mit Verteilung der Ressourcen und Belastungen gedacht, um eine gerechte Verteilung und gleichberechtigten Zugang sicherzustellen. Dadurch sind die Grünräume langfristig für viele Menschen nutzbar.

Um den vielfältigen Anforderungen im Stadtgebiet möglichst gerecht zu werden, gehören fachbasierte Analysen und Datenauswertungen zum Repertoire der Landschaftsplanung. Des Weiteren werden auch verschiedene anwendungsorientierte Beteiligungsformate genutzt, um die Bedürfnisse der Menschen im Rahmen von Planungen und Prozessen ‚einfangen‘ zu können.

Die Anwendung entsprechender Methoden und ein breites Wissensspektrum sowie fachübergreifendes Herangehen an Fragestellungen und Aufgaben sind Voraussetzung, um gute Lösungen zu finden. Dies geschieht sowohl innerhalb der Verwaltung, als auch außerhalb in enger Zusammenarbeit mit den relevanten Akteurinnen und Akteuren der Stadtgesellschaft.