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Die Stadt Kassel und die Stiftung Brückner-Kühner laden herzlich zu einem Abend mit »Ungehaltenen Reden ungehaltener Frauen«!
10. Dezember 2023, 17 Uhr
Rathaus Kassel
Begrüßung:
Nicole Maisch, Bürgermeistern der Stadt Kassel
Anne Janz, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration
Friederike Emmerling, Stiftungsratsvorsitzende der Stiftung Brückner-Kühner und Leiterin von S. Fischer Theater und Medien
Musikalisches Zwischenspiel: Trio Grandezza
Anne Ringborg - Fagott
Constanze Betzl - Flöte
Christine Weghoff - Akkordeon
Anmeldung:
Wir bitten um eine verbindliche persönliche Anmeldung mit Angabe von Adresse und Telefon bis zum 7.12.2023; bevorzugt per E-Mail unter protokoll@kassel.de, sonst per Telefon unter 0561 7871277. Einlass ist am 10.12.2023 ab 16.30 Uhr.
https://ungehalten.net
Zum Projekt
Die Stiftung Brückner-Kühner und der Verlag S. Fischer Theater und Medien hatten Frauen dazu eingeladen, sich mit einer ungehaltenen Rede zu bewerben, um als eine von sechs Rednerinnen am 10. Dezember 2023 – Tag der Menschenrechte und Geburtstag der Schriftstellerin Christine Brückner – das Wort ergreifen zu können. Die Reden werden im Kasseler Rathaus vor Publikum gehalten und vom Hessischen Rundfunk aufgezeichnet und gesendet. Im Verlag S. Fischer erscheint eine Anthologie mit einer Auswahl von 29 ungehaltenen Reden unter dem Titel „Aber jetzt ist Schluss“. Im Frühjahr diesen Jahres kam die Sammlung „Sag jetzt nichts, lass mich zu Ende reden“ mit neuen ungehaltenen Reden aus dem Jahr 2022 heraus. Zudem wird ein Großteil der eingereichten Reden auf der Plattform „ungehalten.net“ präsentiert.
In den vergangenen zwei Jahren hatte sich eine große Anzahl von Frauen beteiligt. Diesmal sind es 138 Frauen, die eine Rede eingereicht haben. Die Veranstaltenden sind überwältigt von der Ehrlichkeit der ungehaltenen Frauen, die sehr persönliche und zugleich gesellschaftlich brisante Anliegen öffentlich machen. Die Themen und Redeformen sind so relevant wie divers, und zeigen, was mutige Frauen aus einem breiten gesellschaftlichen Spektrum und im Alter zwischen 15 und 89 bewegt.
Die Jury hat mehrfach getagt und darum gerungen, wer – stellvertretend für alle anderen – ins Kasseler Rathaus eingeladen wird.
Ausschreibung
„Wir laden alle Frauen ein, sich mit einer ungehaltenen Rede zu bewerben, um als eine von sechs Rednerinnen am 10. Dezember 2023, dem Tag der Menschenrechte, das Wort ergreifen zu können. Die Reden werden im Kasseler Rathaus vor Publikum gehalten und vom Hessischen Rundfunk aufgezeichnet und gesendet.“
Dieser Aufruf richtete sich an jede Frau, die etwas zu sagen hat. Die Reden sollten deutschsprachig und nicht länger als 10 Minuten sein. Das Thema war frei wählbar. Das Mitgeteilte sollte aber von gesellschaftlicher und persönlicher Bedeutung sein. Da es auch auf den Vortrag der Rede ankommt, mussten alle Reden als Video über diese Plattform „ungehalten.net“ eingereicht werden. Einsendeschluss war der 31. Juli 2023.
Das Projekt ist im Jahr 2021 gestartet. Der ersten Ausschreibung folgten 119 Frauen, von denen sechs ins Kasseler Rathaus eingeladen wurden. Die Veranstaltung fand großes Interesse beim Publikum und in den Medien, sodass das Projekt seitdem jährlich neu aufgelegt wird. Der 10. Dezember ist zudem der Geburtstag der Schriftstellerin Christine Brückner (1921–1996), die mit ihren als Buch und auf der Bühne sehr erfolgreichen Monologen „Wenn du geredet hättest, Desdemona. Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen“ (1983) die Idee für dieses Projekt inspiriert hat.
Wer steckt dahinter?
Das Projekt wird von der Stiftung Brückner-Kühner und dem Verlag S. Fischer Theater und Medien veranstaltet. Es kooperieren das Archiv der deutschen Frauenbewegung, die Stadt Kassel und der Hessische Rundfunk (hr2-kultur). Die Projektleitung haben Friederike Emmerling und Dr. Friedrich W. Block.
Der Jury gehören an: Dr. Gilla Dölle (Archiv der deutschen Frauenbewegung), Friederike Emmerling (S. Fischer Theater und Medien), Karoline Sinur (hr2-kultur), Dr. Friedrich W. Block (Stiftung Brückner-Kühner), sowie Sandra Kossendey, die im letzten Jahr als eine von 98 Frauen eingeladen worden war.
Christine Brückner
Zu ihren Lebzeiten (1921-1996) gehörte die Schriftstellerin Christine Brückner zu den meist gelesenen Autorinnen Deutschlands. Ihr umfangreiches Werk umfasst Romane, Erzählungen, Aufzeichnungen, Hörspiele und Theaterstücke. 1984 stiftete sie mit ihrem Mann, dem Schriftsteller Otto Heinrich Kühner den „Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor“ und gründete die Stiftung Brückner-Kühner. Sie wurde vielfach ausgezeichnet und ist Ehrenbürgerin der Stadt Kassel.
Eintrittspreis
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