Der Bau

„Ich habe den Bau eingerichtet und er scheint wohlgelungen.“

Vor genau 100 Jahren schrieb Franz Kafka seine Erzählung Der Bau. Er beschreibt darin die verzweifelten, zunehmend paranoiden Versuche eines Tieres, seinen selbst errichteten Bau vor möglichen Feinden zu sichern. In der künstlerischen Auseinandersetzung für junges Publikum beschäftigt sich das Team des Jungen Staatstheater+ mit ähnlichen Mechanismen und Gedankenspielen in der heutigen Zeit. In Computerspielen wie Minecraft, Boundless und anderen sogenannten Sandbox-Games erschaffen Spieler:innen eigene Welten, die es gegen Bedrohungen von außen zu verteidigen gilt. Gemeinsam mit jungen Menschen aus und um Kassel suchen wir Parallelen zwischen Kafkas Text und unserer Lebensrealität im 21. Jahrhundert. Wie sieht der Bau von heute aus? Welche – imaginierten oder realen – Feinde drohen, ihn zu zerstören? Sind selbst erschaffene Welten und die Flucht aus der Realität Fluch oder Segen oder beides zugleich? Welche Gründe mag es haben, sich im Bau zu verlieren?

„Das schönste an meinem Bau ist seine Stille. Freilich, sie ist trügerisch. Plötzlich einmal kann sie unterbrochen werden und alles ist zu Ende.“

Der Bau ist eine PLUS-Produktion. Spieler:innen aus und um Kassel werden zu Expert:innen des Alltags und hinterfragen ihre und unsere Weltanschauung auf den Bühnen des Staatstheater Kassel.

Regie: Barbara Frazier | Bühne und Kostüme: Verena Waldmüller

Veranstaltungserinnerung per Push-Mitteilung

Dieser Service kann jederzeit über den Schieberegler oder in den Browser‐Einstellungen wieder abbestellt werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung.

Die Push-Funktion wurde in Ihrem Browser deaktiviert oder wird nicht unterstützt.