Engagement in der Nachbarschaft – auch während Corona-Zeiten

Zum „Tag der Nachbarn“ am Freitag, 28. Mai, möchte die Stadt Kassel zusammen mit dem Corona-Nachbarschaftshilfe-Netzwerk zeigen: die Menschen in Kassel stehen zusammen und helfen sich gegenseitig.

Seit Beginn der Pandemie tauschen sich dazu im neu gegründeten Corona-Nachbarschaftshilfe-Netzwerk Kassels 45 Initiativen, Einrichtungen und Organisationen aus. Sie organisieren konkrete Unterstützungsangebote wie Einkaufshilfen, die Schnuddel-Hotline, Anmeldung und Begleitung zu Impfterminen sowohl mit beruflichen als auch mit ehrenamtlichen Aktiven. „Das Corona-Nachbarschaftshilfe-Netzwerk ist für mich ein absolutes Leuchtturmprojekt, welches mich immer wieder staunen lässt. Wir verdanken es vielen engagierten Menschen in unserer Stadt. Die Vielfalt, der Ideenreichtum und die pragmatischen Unterstützungsangebote, die mithilfe dieses Netzwerkes auf die Beine gestellt werden konnten, sind wirklich beeindruckend“, so Bürgermeisterin Ilona Friedrich.

Zuletzt haben sich spontan 22 Einrichtungen des Netzwerkes bereit erklärt, mit „Lerninseln“ Räume und Engagement für durch das Home-Schooling benachteiligte Grundschulkinder zur Verfügung zu stellen und damit einen aktiven Beitrag zu den Bildungsbrücken Kassel zu leisten. „Mit dieser Zusammenarbeit setzt die Kasseler Zivilgesellschaft ein starkes Zeichen des Zusammenhalts und der aktiven Zurückdrängung der Folgen der Pandemie in Kassel“, so Dekan der evangelischen Kirche Dr. Michael Glöckner.

Nachbarschaftshilfe ein Gesicht geben

Mit der Foto-Reihe „Wir stellen uns der Pandemie entgegen – mit Sicherheit!“ startet das Netzwerk jetzt eine Aktion, in der Portraits mit ganz individuellen Geschichten präsentiert werden sollen. „Wir rufen alle beruflich oder ehrenamtlich engagierten Menschen in Kassel und der Umgebung auf, sich zu beteiligen und von ihren individuellen Beiträgen zur Eindämmung der Pandemie in Kassel zu erzählen“, sagt Frank Gerhold, Geschäftsführer des Freiwilligenzentrums Region Kassel. Das Corona-Nachbarschaftshilfe- Netzwerk macht so auf die vielen Gesichter und Formen von Engagement aufmerksam. Wichtig ist bei allen Hilfen die Einhaltung der Corona-Regeln. „Die Nicht(be)achtung der AHA-Regeln von manchen tritt die Arbeit des Netzwerkes allerdings mit Füßen“, so Bärbel Praßer von Hand in Hand e.V. „Wir möchten zeigen, dass es in Kassel zahllose Menschen gibt, die tatkräftig unterstützen, die Pandemie zu bewältigen – aber unter Beachtung der Regeln.“ Engagierte, die ihren Beitrag zum nachbarschaftlichen Miteinander teilen möchten, können sich telefonisch unter 0176 58885408 oder per Mail an  3x3freiwilligenzentrumkasselde melden.

„Das Nachbarschaftsnetzwerk zeigt, wie selbstverständlich und wirksam Solidarität und Hilfsbereitschaft in Krisen wie dieser sein können“, so Bürgermeisterin Ilona Friedrich. „Es ist aus meiner Sicht inzwischen zu einem festen Baustein des bürgerschaftlichen Engagements in Kassel geworden und setzt nicht nur in Bezug auf die Pandemie wertvolle, innovative und nachhaltige Impulse für unser gesellschaftliches Miteinander.“

 Weitere Informationen und Kontaktdaten für Ansprechpersonen in den einzelnen Stadtteilen und Quartieren aus dem Corona-Nachbarschaftshilfe-Netzwerk finden Sie auf  www.freiwillig-in-kassel.de.