Richtfest: Arbeiten an Kita Nordshausen schreiten voran

Die Arbeiten an der neuen Kindertagesstätte im Stadtteil Nordshausen schreiten zügig voran und die Fortschritte auf dem Neubaugrundstück Am Klosterhof sind mehr als sichtbar. „Das ist eine doppelte Investition in die Zukunft. Für Kinder und Familien, aber auch für den Klimaschutz“, erklärte Oberbürgermeister Geselle.

„Hier entsteht ein zukunftsfähiges Gebäude in nachhaltiger und klimafreundlicher Bauweise, das den wachsenden Bedarf an Kita- und insbesondere U3-Betreuungsplätzen decken soll.“

Dank der planmäßig verlaufenden Baumaßnahme soll bereits im Spätsommer dieses Jahres die Kita fertiggestellt sein. Somit beträgt die Gesamtbauzeit lediglich ein dreiviertel Jahr. Die neue Kita Nordshausen soll Platz für insgesamt 127 Kinder im Alter zwischen zwölf Monaten und sechs Jahren bieten.

„Jeder Prozessbeteiligte besitzt eine große Portion Leidenschaft, die Dinge schnell und professionell auf den Weg bringen zu wollen, um dieses zukunftsweisende Projekt für Kassel und die Region zu schaffen“, so Peter Ley, Geschäftsführer der GWGpro, die sich um die Entwicklung und Umsetzung des städtischen Projektes kümmert.

Qualitätsmaßstäbe für die Zukunft: Das neue Gebäude erhält den BUILDING CIRCULARITY PASSPORT

Bereits jetzt ist zu erkennen, wie ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz umgesetzt wird. So werden z. B. wiederverwendbare Materialien wie Holz nach dem innovativen Cradle-to-Cradle-Prinzip eingesetzt. Ziel dieses Prinzips ist es, Abfälle zu vermeiden und ein kreislauffähiges sowie nachhaltiges Gebäude zu errichten. Somit stehen der Einsatz von recycelbaren und klimaneutralen Materialien für einen natürlichen und gesunden Lebens- und Lernraum im Fokus, welche über ihren Lebenszyklus hinweg klimapositiv sein werden und keine Energie verschwenden.

Durch die innovativen baulichen Maßnahmen wie u. a. der Einsatz von recycelbaren und klimaneutralen Materialien wird bei dem neuen Kita-Gebäude eine CO2-Einsparung von 73 % im Vergleich zu den üblichen Bauarten von Gebäuden erreicht. Um dies an einem praktischen Beispiel zu veranschaulichen, entspricht dies über den Lebenszyklus des Kita-Gebäudes eine CO2-Einsparung von 4.580.000 km Autoreisen, was etwa eine Strecke von 115-mal mit dem Auto um die Erde bedeutet.

Ein Bauprojekt für die Gemeinschaft

Die Pädagogik und der neu geschaffene Lebensraum entwickeln einen innovativen Synergieeffekt – weg von verstaubten Mustern hin zu erlebbarer Nachhaltigkeit. Doch nicht nur das Innere des Gebäudes schafft einen nachhaltigen Lebensraum mit Abenteuercharakter. Schon bald wird die Außenanlage mit ihrer Spielplatzwelt angelegt sein. Es entsteht ein Kletterpark, der neben dem nachhaltigen Rohstoff Holz auch wichtige Sicherheitskonzepte erfüllt und nach Betriebsschluss sowie ganztätig am Wochenende öffentlich zugänglich ist. „So profitiert die ganze Gemeinschaft in und rund um den Stadtteil Nordshausen von dem besonders schönen Spielplatzgelände für die Kinder, die sich hier austoben können“, betont der Oberbürgermeister.

Die Tage des alten Kita-Gebäudes sind nun gezählt und damit auch nichts schiefgehen kann, haben die Kinder vor einigen Wochen eine Kiste mit Wünschen für die neue Kita beim Betongießen des Fundamentes in den Boden eingelassen. Somit sind beste Voraussetzungen, dass viele Wünsche in Erfüllung gehen, geschaffen.