documenta-Zentrum: Zufallsbürger werden angeschrieben

Bevor die Kasseler Stadtverordnetenversammlung über den Standort des documenta-Zentrums entscheidet, wird im Mai ein Bürgerbeteiligungs-Verfahren stattfinden. Das hatte Oberbürgermeister Christian Geselle nach einem entsprechenden Beschluss der Stadtverordnetenversammlung bereits im Herbst 2021 angekündigt.

Jetzt hat der Oberbürgermeister mehr als 2000 Kasseler Bürgerinnen und Bürger angeschrieben, um ihre Bereitschaft zur Teilnahme am Beteiligungs-Verfahren abzufragen. „Wir wollen Menschen aus allen Stadtteilen fragen, was ihnen bezogen auf das Konzept des documenta-Zentrums besonders wichtig ist und zudem um eine Qualifizierung der potentiellen Standorte bitten.“

 Von den angeschriebenen Bürgerinnen und Bürger, die die Stadt Kassel bei der Entscheidungsfindung unterstützen wollen, werden 120 nach einem bestimmten Schlüssel gelost und erhalten eine Einladung für das Beteiligungsformat. So soll sichergestellt werden, das pro Stadtteil fünf Personen einbezogen werden und die Verteilung nach Geschlecht und Alter repräsentativ für die Kasseler Stadtgesellschaft ist. Zu den Zufallsbürgerinnen und -bürgern kommen 29 von der Stadt Kassel benannte Stakeholder und 31 von den Fraktionen nach ihrer Stärke in der Stadtverordnetenversammlung benannte Personen (keine Gremienmitglieder). Alle Beteiligten haben ihren Wohnsitz in Kassel.

Information, Austausch und Bewertung

Das Beteiligungsverfahren wird in drei Blöcke aufgeteilt: Zu Beginn findet eine Informationsphase statt, dann haben die Beteiligten die Möglichkeit, sich mit Expertinnen und Experten auszutauschen und abschließend soll eine persönliche Bewertung der Fragestellung stattfinden.