Neue Radfahrstreifen in der Kohlenstraße fertiggestellt

Radfahrerinnen und Radfahrer kommen auf der Kohlenstraße ab sofort besser voran: Das Straßenverkehrs‐ und Tiefbauamt hat zwischen Bertha‐von‐Suttner‐Straße und Am Heimbach auf einer Länge von rund 370 Metern in beiden Richtungen Radfahrstreifen angelegt und dem Verkehr übergeben. 

Integration von Radverkehrsanlagen: Verkehrsdezernent Dirk Stochla testet die neuen Radfahrstreifen.

„Ich bin froh, dass uns dieser Lückenschluss in Richtung Wehlheiden in vergleichsweise kurzer Zeit gelungen ist“, sagte Verkehrsdezernent Dirk Stochla bei einem Ortstermin mit Dr. Georg Förster, Leiter Straßenverkehrs- und Tiefbauamt. „Die Strecke ist Teil unseres Programms „Baustein Zukunft – Radverkehr“ und trägt dazu bei, schrittweise die Radverkehrsachse von der Konrad-Adenauer-Straße kommend, über Druseltalstraße, Kohlenstraßen, Tischbeinstraße und Philosophenweg führend bis hin zur Menzelstraße zu stärken. So entsteht nach und nach ein durchgängig nutzbares Radverkehrsnetz.“

Die Freigabe der Gehwege für den Radverkehr wurde daher größtenteils aufgehoben; im Bereich des Zulaufs auf die Lichtsignalanlage bleibt sie bestehen. Für den Kfz-Verkehr wurde zwischen der Bertha-von-Suttner-Straße und der neuen Mittelinsel in Höhe Virchowstraße / Christian-Reul-Straße eine sogenannte überbreite Fahrspur eingerichtet, die es weiterhin ermöglicht, dass zwei Pkw nebeneinander fahren können. Im Bereich der Fußgänger-Ampel auf Höhe Am Heimbach steht in stadteinwärtiger Richtung noch eine Kfz-Fahrspur zur Verfügung. 

„Die jetzt realisierte Variante orientiert sich an einem Vorschlag aus dem Radverkehrskonzept, kommt aber mit weniger baulichem Aufwand aus. Das hat die Umsetzung natürlich beschleunigt“, ergänzte Stochla. „Wo immer solche Lösungen möglich sind, bin ich sehr dafür, diese auch zu realisieren. Wichtig ist mir dabei, dass es sorgfältige Planungen und bewusste Abwägungsentscheidungen gibt, die alle Verkehrsarten in den Blick nehmen.“

Vorbereitend waren abschnittsweise Reparaturen der Fahrbahndecke notwendig, damit Markierungen bzw. Einfärbungen länger halten können. Außerdem gab es Anpassungen des Gehwegs im Bereich der westlichen Zufahrt zur Tankstelle. Die Maßnahme hat insgesamt 140.000 Euro gekostet und wird zu einem großen Teil vom Land Hessen gefördert.