Neues Feuerwehrhaus in Wolfsanger offiziell eingeweiht

Der langersehnte Traum der Freiwilligen Feuerwehr in Wolfsanger ist nun Realität: Am innenstadtnahen Standort in der Fuldatalstraße ist nun der Neubau des Feuerwehrhauses eingeweiht und offiziell seiner Bestimmung übergeben worden.

Bei einer kleinen Feierstunde sprach Oberbürgermeister Christian Geselle von einem sicherheitstechnischen Meilenstein für Wolfsanger, die angrenzenden Stadtteile und die Stadt Kassel insgesamt.
Geselle: „Ich freue mich, diesen Neubau jetzt als Oberbürgermeister einweihen zu dürfen, nachdem ich im Jahr 2017 noch als Brandschutzdezernent den Anstoß dazu gegeben habe. Das zweigeschossige Gebäude mit angrenzender Fahrzeughalle, hellen Versammlungsräumen und Büros, einer Teeküche, zeitgemäßen Werkstatt-, Umkleide- und Sanitärräumen sowie einem Trainingsgelände entspricht modernen Feuerwehrstandards und zeigt: die Sicherheit der Menschen in Kassel ist uns eine Menge wert.“ 

Gleichzeitig unterstreiche das neue Gebäude die Wertschätzung der Stadt für die hervorragende ehrenamtliche Arbeit der im Brand- und Katastrophenschutz tätigen Einsatzkräfte. Das moderne Umfeld soll auch bei anderen Begeisterung wecken, sich bei den freiwilligen Wehren in Kassel zu engagieren, sagte der Oberbürgermeister.

Die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Wolfsanger besteht aktuell aus 46 Mitgliedern und ist damit die mitgliederstärkste Einsatzabteilung unter den sieben freiwilligen Wehren im Stadtgebiet. Mit 35 Kindern und Jugendlichen - darunter zehn Mädchen - leistet sie außerdem eine vorbildliche Nachwuchsarbeit. Die Aktiven haben im Jahr etwa 140 Einsätze zu verzeichnen.

Baukosten im geschätzten Rahmen

Stadtbaurat Christof Nolda hob die gute Zusammenarbeit zwischen allen an Planung und Bau Beteiligten und der Freiwilligen Feuerwehr Wolfsanger hervor: „Mein Dank gilt hier insbesondere dem Amt für Hochbau und Gebäudebewirtschaftung und der Feuerwehr für die gute Kooperation. Die modernen Räumlichkeiten bieten nun ausreichend Platz und fügen sich gut in die Landschaft ein, auch weil wir Eingriffe in Baumbestand und Grünflächen minimieren konnten.“

Das extensiv begrünte Dach trage zudem zur Artenvielfalt bei, eine zusätzliche Solaranlage ist nach Prüfung vorgesehen. Trotz Baupreissteigerungen seien die Kosten im geschätzten Finanzrahmen geblieben, sagte Nolda. Die Gesamtkosten für das Bauprojekt belaufen sich auf rund 4,6 Millionen Euro brutto, inklusive der Fördermittel des Landes in Höhe von 371.000 Euro.

Neuer Standort bietet optimale Voraussetzungen

„Nach intensiven Diskussionen bei der Standortsuche bietet das neue Feuerwehrhaus an seinem jetzigen Standort optimale Voraussetzungen für die Feuerwehr Wolfsanger“, erklärte Brandschutzdezernent Dirk Stochla. Der neue Standort sei nicht nur viermal so groß wie der alte. „Im Alarmierungsfall ist er aus einsatztaktischer Sicht durch die direkte Anbindung an eine Hauptverkehrsader ein echter Gewinn.“

Bei Einsätzen mit Gefahrstoffen stellt die Freiwillige Feuerwehr Wolfsanger die Ergänzungseinheit zur Berufsfeuerwehr. Das Spezialfahrzeug und die dazugehörige Technik finden nun Platz in der neuen Fahrzeughalle und müssen nicht mehr umständlich erst bei der Feuer- und Rettungswache 1 abgeholt werden. Stochla: „So lassen sich Einsätze und Übungen dieser Art künftig noch effizienter gestalten.“