„Sensationell. Das ist ein grandioser Erfolg für Marie Reichert, das deutsche Team und gleichzeitig für unsere Sportstadt Kassel“, gratulierten Oberbürgermeister Sven Schoeller und Sportdezernent Heiko Lehmkuhl.
Marie Reichert habe damit auch Kasseler Sportgeschichte geschrieben, denn sie sei die erste Olympiasiegerin der nordhessischen Metropole, erklärte Schoeller. „Kassel ist stolz auf seine Olympiasiegerin. Wir hoffen, Marie Reichert schon bald im Rathaus empfangen zu dürfen, um sich ins Goldene Buch der Stadt einzutragen.“ Geplant ist ein Empfang der Kasseler Olympionikinnen – neben Marie Reichert auch die Marathonläuferinnen Laura Hottenrott, Melat Yisak Kejeta sowie Kanutin Sarah Brüßler – am 15. August im Rathaus.
Reichert hat durch ihren größeren Bruder die Leidenschaft für das Basketballspiel entdeckt. Mit ihm und Freunden hat sie auf öffentlichen Sportanlagen in Kassel erste Körbe geworfen. Später spielte sie in der Frauenmannschaft des CVJM Kassel e.V., bevor sie zu höherklassigen Vereinen wechselte. Jetzt schaffte sie mit ihren drei Teamkameradinnen Historisches, denn das Gold in Paris ist die erste Medaille überhaupt für den Deutschen Basketballbund bei einer Olympiade.
„Es klingt wie eine Geschichte der Brüder Grimm: Eine junge Frau, die als Kind auf unseren Straßen und Plätzen die Begeisterung am Streetball findet, und dann loszog, um vor den Augen der Sportwelt den größten Erfolg überhaupt feiert - überragend“, teilte Sportdezernent Lehmkuhl abschließend mit.