Kulturdezernentin Völker präsentiert Publikation „Kulturkonzeption Kassel 2030“ und informiert über die nächsten Schritte

Die Publikation zur Kulturkonzeption für die Stadt Kassel hat Kulturdezernentin Susanne Völker jetzt gemeinsam mit der Leiterin des Kulturamtes, Carola Metz, sowie der Projektkoordinatorin Annekatrin Hanf im Rahmen eines Pressetermins vorgestellt. Darüber hinaus informierte sie über die weiteren Schritte der Umsetzungsphase und zeigte die Perspektiven der Kulturkonzeption auf.

Das vergangene Jahr stand ganz im Zeichen der Erarbeitung einer Kulturkonzeption für die Stadt Kassel. Mehrere hundert Beteiligte haben in zahlreichen Veranstaltungen und Gesprächen ihre Ideen, Fragen und Visionen für die kulturelle Weiterentwicklung der Stadt eingebracht. „Ein solches Vorhaben erfordert Ressourcen, Konzepte und Menschen, die sich diesem mit großer Energie widmen. Für das konstruktive Miteinander, die empathischen und zielorientierten Diskussionen und das unermüdliche Engagement gilt deshalb allen Beteiligten unser herzlicher Dank“, so Kulturdezernentin Völker. Entstanden ist das gemeinsame Projekt einer kulturellen Weiterentwicklungsstrategie, die sich der Bedeutung ihrer tragenden Institutionen bewusst ist und diese stärkt und ebenso an verbesserten Rahmenbedingungen für freie kreative Projekte und Prozesse arbeitet.

Im Dezember 2018 wurde die Kulturkonzeption mit breiter Zustimmung von der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Kassel verabschiedet. Dieser Beschluss bildet die Basis für die nun eingeleitete Umsetzungsphase, die sich der Stärkung der kulturellen Szene sowie der Verbesserung von Rahmenbedingungen verschreibt. Hierfür bedürfe es der gesamtstädtischen Perspektive ebenso wie der partei- und ressortübergreifenden Zusammenarbeit, wie sie bereits im Erarbeitungsprozess der Kulturkonzeption erfolgreich stattgefunden hat, betonte Susanne Völker.

Bereits in 2019 ist es gelungen, zahlreiche Kulturproduzentinnen und -produzenten nachhaltig zu unterstützen, indem sie erstmals in institutionellen Förderstrukturen berücksichtigt oder die bestehende Förderung erhöht werden konnte. Völker informierte darüber, dass sich die Gesamtsumme der Neuförderungen bzw. Erhöhung von bestehenden Förderungen im Haushalt 2019 im Vergleich zu 2018 auf ca. eine halbe Million Euro beläuft. Sie wies weiterhin darauf hin, dass diese Förderungen vornehmlich im Bereich der infrastrukturellen und institutionellen Stärkung der Freien Szene und Freien Träger, wie z.B. der Literatur-, freien Kino- und Film-, der Musikszene sowie der Bildende Kunst, angesiedelt seien und beispielsweise der Unterstützung der Akteure bei laufenden Betriebs- und Programmkosten sowie bei notwendigen Maßnahmen dienten. In Zusammenarbeit mit den Fraktionen hat das Kulturdezernat darüber hinaus zwei neue Projektfördertöpfe eingerichtet (Stadt(teil)arbeit und Teilhabe“ und „Kulturelle Bildung und transkulturelle Öffnung und Teilhabe“), für die eine Antragstellung noch in diesem Jahr möglich ist. „Wir freuen uns auf neue Formate und innovative Ideen, die wir im Rahmen der neu geschaffenen Projektfördermöglichkeiten und im Sinne der Verbesserung der kulturellen Teilhabe unterstützen können“, erklärte Kulturamtsleiterin Carola Metz. Darüber hinaus werden die Kulturproduzentinnen und -produzenten zukünftig auch durch zusätzliche Beratungs- und Informationsangebote im Bereich der Fördermittelakquise auf Bundes-, Landes- und auf europäischer Ebene unterstützt. Hierfür wird zum Sommer eine Projektstelle besetzt.

Neben den budgetären Neuerungen, die sich bereits im Haushalt 2019 zeigen, verweist Völker auf zahlreiche, bereits laufende Projekte, die im Sinne der Kulturkonzeption vorangetrieben und durch Kulturdezernat und Kulturamt intensiv begleitet werden. Der Um- und Ausbau des Palais Bellevue als Großprojekt im Sinne der Förderung von Literatur und Musik, die Entwicklung des Agathofbunkers zu einem Proben- und Musikzentrum in Bettenhausen sowie die weiterführende Unterstützung des Kulturzentrums Schlachthof als soziokulturellen Zentrum im Kasseler Norden sind bedeutsame Beispiele, wie aktuell an der Verbesserung der Rahmenbedingungen gearbeitet wird. „Auch freuen wir uns auf den weiterhin konstruktiven Austausch mit den Kulturakteurinnen und -akteuren unserer Stadt und möchten in diesem Sinne den partizipativen Prozess verstetigen“, so Projektkoordinatorin Annekatrin Hanf.

„Mit Blick auf die vergangenen Monate können wir sagen, dass in kurzer Zeit schon sehr viel erreicht wurde. Nun freuen wir uns, die vor uns liegenden Herausforderungen gemeinsam mit vielen engagierten Bürgerinnen und Bürgern im Sinne der kulturellen Weiterentwicklung unserer Stadt anzugehen“, resümierte Völker.

Für alle, die sich über den Gesamtprozess zur Kulturkonzeption sowie die geplanten Umsetzungsmaßnahmen informieren möchten, steht die gestaltete Publikation „Kulturkonzeption Kassel 2030“ ab Montag, 18. Februar, in 25 Einrichtungen im Stadtgebiet zur Verfügung. Außerdem ist sie als Online-Version zeitgleich auf der Webseite www-kuko-kassel.de abrufbar. Die Veröffentlichung beinhaltet auf 133 Seiten den Abschlussbericht zum Beteiligungsverfahren, die Priorisierung der Ergebnisse und erste Umsetzungsmaßnahmen. Im Sinne der in der Kulturkonzeption geforderten Verbesserung von Nahbarkeit und Verständlichkeit enthält die Publikation auch Zusammenfassungen in englischer und leichter Sprache. 

Weitere Informationen zur Kulturkonzeption unter  https://www.kassel.de/miniwebs/kuko/

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