Soziale Stadt

Neben anderen Bund-Länder-Programmen mit dem Fokus auf die Städtebauförderung etabliert sich das Programm „Soziale Stadt“ seit 1999 als elementares Instrumentarium, um städtebauliche Missstände zu beheben und die Aufenthaltsqualität in einzelnen Stadtteilen zu erhöhen.

Übergeordnetes Ziel der Sozialen Stadt ist es, die Lebens-, Wohn- und Arbeitsbedingungen vor Ort durch städtebauliche Entwicklungs- und Erneuerungsmaßnahmen zu verbessern.

Für das einzelne Programmgebiet werden anhand von projektspezifischen Maßnahmenkatalogen Fördermittel beantragt. Zu beachten ist, dass diese Fördermittel nur für eine gewisse Programmlaufzeit zur Verfügung stehen.

Da der Stadtteil Wesertor einige Potenziale birgt, die es noch zu aktivieren gilt, wurde der Großteil des Stadtteils im Jahr 2007 in die Förderkulisse aufgenommen. Aufgrund des akuten Bedarfs an Wohnumfeldverbesserungen im angrenzenden Stadtraum „Pferdemarktquartier“ erfolgte 2018 eine Gebietserweiterung, sodass die zunächst angesetzte Laufzeit nochmals verlängert wurde. Damit können in den kommenden Jahren noch weitere Projekten zur städtebaulichen, sozialen und wirtschaftlichen Erneuerung des Stadtteils realisiert werden.

Für die Umsetzung und Projektsteuerung ist in erster Linie die Stadtverwaltung zuständig, im Stadtteil selbst wird die Tätigkeit durch ein Stadtteilmanagement unterstützt, die u.a. zwischen Verwaltung und Bürgerschaft vermittelt. Die zwingend erforderliche konzeptionelle Grundlage, ein Integriertes Handlungskonzept (kurz: IHK), stammt aus dem Jahr 2009 und wurde bereits 2012 fortgeschrieben. Eine weitere Anpassung des IHKs an aktuelle Gegebenheiten und Rahmenbedingungen ist für 2019/20 geplant.