Beteiligungsprozess mit zwei Workshops 2024
Um die Planung genau auf die Wünsche und Bedürfnisse der lokalen Gruppen abzustimmen, wurden zwei Beteiligungsworkshops durchgeführt. Im ersten Workshop am 20. April 2024 wurden in der Freestyle‐Halle erste Vorentwürfe präsentiert. In einer Kleingruppenphase wurde die Bedarfe und Wünsche der Nutzerinnen und Nutzern gesammelt, die dann in die weitere Überarbeitungsphase hineinflossen.
Im zweiten Workshop am 24. September 2024 wurde der finale Vorentwurf präsentiert und Details mit den späteren Nutzerinnen und Nutzern besprochen. Für den Skatepark wurden sogar zwei Varianten präsentiert, um ein breites Angebot an Elementen vorzuschlagen, woraus ausgewählt werden konnte. Der Skatepark wird insgesamt als ein „Street-Flow-Park“ gestaltet. Der Parkourpark wird unterschiedliche „Levels“, „Landings“, Stangen und Podeste auf verschiedenen Höhen bereitstellen, die sich auf zwei Hauptbereiche verteilen, die durch Spring- und Sitzelemente verbunden werden und auch im angrenzenden Gehwegbereich das Starten und Üben auf niedrigeren Höhen ermöglichen. Die Planer gingen zudem auf die spezifischen Rahmenbedingungen des Standortes ein: Auch wenn das Grundstück Vorteile hinsichtlich der zur Verfügung stehende Fläche mitbringt, gibt es doch hinsichtlich Überschwemmungsgebiet einige Aspekte, die in der Planung zu berücksichtigen sind und nicht alle Optionen ermöglichen. Für den zweiten Workshop war die Mr. Wilson Halle im Stadtteil Rothenditmold unser Gastgeber. Vielen Dank an dieser Stelle an das hohe Engagement der Beteiligten und an die Planungsbüros LNDSKT aus Köln sowie DSGN CONCEPTS aus Münster.
Entwurfsplanung 2025
Ziel des Entwurfs ist es, auf dem ehemaligen Parkplatzareal einen belebten Bewegungstreffpunkt zu schaffen, der sich zum einen durch seine funktionale Qualität aber auch durch einen hohen Aufenthaltswert auszeichnet. So soll aus der bisherigen brachliegenden und tristen Asphaltlandschaft ein belebter Ort zum Treffen und Sporttreiben entstehen.
Für Parkour sollen einige Elemente zum Klettern und Springen animieren, die auf eine Fläche von insgesamt 385 Quadratmeter auf zwei Inseln verteilt sind und durch vier Sitzbänke ergänzt werden. Der Skatepark wird mit ebenfalls mit verschiedenen Elementen, wie „Corners“ und „Banks“ ausgestattet sein und auf einer Fläche von rund 400 Quadratmeter ein öffentlichen Trainingsort für Skater und Skaterinnen bereitstellen.
Das Projekt wird zu 60 Prozent aus dem Bund‐Länder‐Programm Sozialer Zusammenhalt finanziert, 40 Prozent der Kosten trägt die Stadt Kassel. Das Projekt entsteht in fachämterübergreifender Zusammenarbeit zwischen Jugendamt, Amt für Stadtplanung, Bauaufsicht und Denkmalschutz sowie dem Umwelt- und Gartenamt.
Ausblick & weiteres Vorgehen
Die Entwurfsplanung wird im nächsten Schritt mit dem Regierungspräsidium und der Bauaufsicht der Stadt Kassel abgestimmt, um eine Baugenehmigung zu erhalten. Die damit zusammenhängenden Planungs- und Abstimmungsschritte werden das Jahr 2025 in Anspruch nehmen, sodass der frühestmögliche Baubeginn im Frühjahr 2026 sein wird.