Im Fokus. Die 50er Jahre in Fotografien

Ob Ständeplatz, Staatstheater oder Treppenstraße – eines haben all diese Orte gemeinsam: Sie stammen aus den 1950er Jahren. Noch heute ist Kassel von der typischen Architektur jener Zeit durchzogen, von den einstigen Vorstellungen einer autogerechten Stadt geprägt. Doch wie sah damals das Leben in Kassel aus?

Tauchen Sie ein in eine bewegende Bilderwelt: Im Fokus stehen Augenblicke, die das traditionsreiche Fotohaus Eberth festgehalten hat. Dabei reicht der Blick von der ernüchternden Realität der Nachkriegszeit über das sich neu entfaltende Alltagsleben bis hin zur Entstehung eines modernen Stadtbildes. Die Fotografien erzählen von großen Themen und persönlichen Momenten. Begeben Sie sich auf eine abwechslungsreiche Zeitreise durch das Kassel der 1950er Jahre.

In einer turbulenten Zeit des Wandels war das Leben der Menschen von Entbehrungen infolge des Zweiten Weltkriegs, zugleich aber auch von wachsendem Warenangebot und gesteigertem Konsum inmitten des Wirtschaftswunders bestimmt. 1955 ließ die Bundesgartenschau die Karlsaue neu erblühen; die documenta wurde zum Meilenstein in der Entwicklung Kassels zur heutigen internationalen Kunst- und Kulturstadt.

Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Kassel entstanden ist, rückt bekannte sowie kaum gezeigte Bilder der Fotografenfamilie Eberth in ein neues Licht. Begleitend berichten Zeitzeugen aus ihrer Kindheit und von ersten Berufserfahrungen zur Zeit des Wiederaufbaus. Und natürlich können Sie selbst aktiv werden: Rätseln Sie, welche Alltagsgegenstände wirklich aus den 1950er Jahren stammen, oder gestalten Sie Ihre eigene Bundesgartenschau. Ein begehbarer Stadtplan lädt zu einer unterhaltsamen Spurensuche mit Aha-Effekt ein – entdecken Sie das Kassel von damals in der Gegenwart!