Dauerausstellung

In der Dauerausstellung des Stadtmuseums wird die Geschichte der Stadt Kassel lebendig.


Tauchen Sie ein in die über 1.100-jährige Geschichte Kassels

Im Stadtmuseum lernen Sie Menschen, Dinge, Ereignisse kennen – kurz: Kassel selbst, das in seiner Geschichte auf schöne und dunkle Momente zurückblickt, das prachtvolle Zeiten erlebt hat, das im Zweiten Weltkrieg fast komplett zerstört worden ist, diese Katastrophe dynamisch bewältigt hat und sich heute wirtschaftlich und kulturell im stetigen Aufwind befindet.

Auf charmante Art werden Sie im „KasselFoyer“ begrüßt – nämlich von den Exponaten des Museums höchstpersönlich! Der „Gedächtnisspeicher“ steht mit seinen vielfältigen Objekten für das historische Gedächtnis der Stadt. Hier kommen die Ausstellungsstücke selbst zu Wort: Sie diskutieren miteinander, philosophieren übereinander und schwelgen gemeinsam in Erinnerungen. 

Danach geht’s in die Dauerausstellung: Einen lebendigen Eindruck von der Ersterwähnung Kassels im Jahre 913 bis hin zum charakteristischen Stadtausbau des 18. Jahrhunderts vermitteln Gemälde und Skulpturen, charakteristische Haus‐ und Stadtmodelle, interessante Ausstellungsstücke zur Alltagswelt und der älteste erhaltene Stadtplan von 1547, der für Sie medial zum Leben erweckt worden ist. 

Einen weiteren Schwerpunkt bildet das Ringen der Kasseler Bevölkerung um Bürgerrechte und politisches Mitspracherecht im 19. Jahrhundert. Bei einem Parcours durch übergroße Bilderrahmen erhalten Sie Einblicke in den Verfassungskampf und die preußische Annexion. Eindrucksvoll sind Objekte, die das jüdische Leben in Kassel beschreiben. Außerdem werden einflussreiche Persönlichkeiten aus der Stadtgesellschaft vorgestellt, und eine überdimensionale „Wandzeitung“ mit Originalen dokumentiert humorvoll das politische und gesellschaftliche Zeitgeschehen.

Kassel im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts erleben Sie in einer raumgreifenden Medieninstallation: von den Auswirkungen des Ersten Weltkriegs, der Weimarer Republik mit seiner Blütezeit in Kunst und Kultur, der ersten Wohnbausiedlung im Stil des Neuen Bauens bis hin zum Weg der Menschen Kassels in den Nationalsozialismus und den folgenschweren Folgen des Antisemitismus für Jüdinnen und Juden. Das Modell von der kriegszerstörten Stadt im Mai 1945 veranschaulicht eindrücklich die Folgen des Zweiten Weltkriegs.

Die Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und des Wiederaufbaus mit den „Wirtschaftswunderjahren“, der Mauerfall 1989 und das vereinte Deutschland im Jahr 1990, in dem Kassel vom Zonenrand wieder in die Mitte Deutschlands rückte, bilden den Abschluss.

Als einziges Museum in Kassel bietet das Stadtmuseum mit dem „KasselKino“ einen kleinen Schauraum, in dem während der Öffnungszeiten des Museums abwechslungsreiche Filme zur Stadtgeschichte gezeigt werden.