Thermalquelle „Unter den Eichen“ – Naturwunder mit Geschichte
Das Bestreben, in Kassel Wilhelmshöhe eine Thermalsole zu fördern, gab es schon zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Die Förderung der Sole, aus zwei mehr als 1000 m tiefen Bohrungen, war aufgrund der Tiefe des Vorkommens, mit damaligen technischen Mitteln jedoch nicht möglich. Im April 1979 kam dann der Durchbruch. Die neue Bohrung Wilhelmshöhe 3 brachte in 629 m Tiefe den gewünschten Erfolg: eine Natrium‐Chlorid Thermalsole.
Die Thermalsole der Thermalquelle „Unter den Eichen“, mit einer Ausgangstemperatur von 25,6°C, ist ein natürliches ortsgebundenes Heilmittel des Bodens mit einem Natrium‐Chloridgehalt von über 240 mval/kg. Untersuchungen bestätigen dieser reinen Thermalsole Trinkwasserqualität. Sie wirkt heilend, schmerzlindernd und stabilisiert gesundheitserhaltende Regelabläufe.
Dem Ursprung des Heilwassers auf der Spur
Der Bereich um die Quelle ist zu einem attraktiven Informationspunkt gestaltet worden. Auf einer ansprechenden Tafel erfährt man wie und wann die Quelle entdeckt wurde, welche geologischen Formationen für die Güte des Heilwassers verantwortlich sind, aus welchen Stoffen sich die Natrium‐Chlorid‐Quelle außerdem zusammen setzt und schließlich für welche Heilanzeigen die Anwendung des Quellwassers geeignet ist.
Die Anlage, malerisch gelegen zwischen Baunsbergstraße und der Straße An den Eichen führt den Interessierten, aber auch den zufällig Vorbeikommenden zu den Ursprüngen unseres heutigen Heilbades. Pro Stunde sprudeln 34.500 Liter Thermalwasser aus der Quelle in 629 Metern Tiefe.
In der Kurhessen Therme schließlich wird die Thermalsole auf 33° bis 36°C erwärmt. Sie garantiert mit den Einrichtungen der physikalischen‐ und Bewegungs‐Therapie eine optimale und erfolgversprechende Behandlung.