Gefahr durch Himmelslaternen

Brandschutzinformation: Gefahr durch Himmelslaternen

Seit dem 16.7.2009 sind Himmelslaternen per Gefahrenabwehrverordnung in Hessen verboten. Aufgrund der zunehmenden Zahl von Bränden, die durch Himmelslaternen verursacht werden, hat sich die Landesregierung entschlossen, ein landesweites Verbot des Aufsteigenlassens von sogenannten Himmelslaternen auszusprechen.

Himmelslaternen - Glücksbringer oder riskanter Partyspaß?

Es ist der romantische Höhepunkt einer jeder Party, wenn die so genannten Wunschlaternen in den Nachthimmel steigen. Mit der Romantik kann es jedoch schnell vorbei sein, nämlich dann, wenn die wunderschönen Himmelslichter zur Brandgefahr werden. Was würden Sie davon halten, wenn eine solche Laterne, beschriftet mit dem innigsten Herzenswunsch ihrer Nachbarn, Ihr Haus in Brand steckt oder dadurch ganze Getreidefelder den Flammen zum Opfer fallen?

Leider sind in jüngster Vergangenheit schon oft Schäden durch derartige Glücksbringer entstanden.

Herkunft und Funktionsprinzip

  • Entwickelt zum Zweck der Kommunikation durch den chinesischen Kriegsherren Kong Ming, vor zirka 2000 Jahren.
  • Konstruktion besteht aus leichtem Material, Bambus, Draht, Reispapier und einer Baumwollkerze.
  • Funktionsprinzip gleicht einem Heißluftballon, der Dichteunterschied von kalter und erwärmter Luft, sorgt für den notwendigen Auftrieb (200 bis 500 Meter).
  • Je nach Größe, Konstruktion, Brenndauer der Kerze und Windgeschwindigkeiten, variieren die Flughöhen und Reichweiten.
  • Im Laufe der Entwicklung verloren diese Laternen schnell an militäri-scher Bedeutung, die Bevölkerung im ostasiatischem Raum benutzt diese Himmelslichter als Glücksboten bzw. als emotionalen Höhepunkt bei Volksfesten.

Himmelslaternen aus Sicht der Feuerwehr

Die Feuerwehr Kassel empfiehlt Ihnen auf den Erwerb und die Benutzung dieser Erzeugnisse zu verzichten. Die Verwendung der oben beschriebenen Fluglaternen ist wegen der mit ihr einhergehenden unkalkulierbaren Risiken für Leben, Gesundheit und Eigentum sowohl der Anwender, als auch Dritter nicht zu verantworten.

Nutzen Sie die Möglichkeit und gestalten Sie Ihre Sicherheit aktiv mit.