Aktuell: Zwei Kinderhaltestellen in Waldau eingerichtet
Zusammen zur Schule - Das stärkt das Selbstbewusstsein und lässt Kontakte entstehen. In Waldau wurden deshalb zwei neue Kinderhaltestellen eingerichtet. Mehr dazu in der Pressemitteilung sowie auf dieser Seite.
Den Weg selbstständig zur Schule zurückzulegen – egal ob zu Fuß, mit dem Roller oder dem Fahrrad – die Vorteile davon für die Entwicklung von Kindern sind groß. Diese drei Gründe sieht Bürgermeisterin und Jugenddezernentin Nicole Maisch, Kinder ihren Schulweg selbst bewältigen zu lassen (Pressemitteilung).
Das Selbstbewusstsein wird gestärkt und die Gesundheit durch Bewegung gefördert. Viele Eltern müssen sich jedoch erst einmal an die selbständige Mobilität ihrer Kinder gewöhnen. Der Schulweg liegt in der elterlichen Verantwortung. Das heißt, Eltern entscheiden, wie ihr Kind zur Schule gelangen soll. Damit Sie und Ihre Kinder sicher durch den Straßenverkehr kommen, finden sich hier viele Tipps und Hilfestellungen rund um das Thema Schulwege.
Selbstbewusstsein stärken - Gesundheit fördern
Auf dem Schulweg lernen Kinder, Entscheidungen zu treffen und sich zu orientieren. Sie müssen sich an Verkehrsregeln halten, auf den Verkehr achten und Probleme zu lösen. "Ich schaffe das auch allein“, kann eine gute Erfahrung sein.
Der alltägliche Weg zur Schule fördert zudem die körperliche und geistige Gesundheit der Kinder – insbesondere da viele sich in ihrem Alltag zu wenig bewegen. Kinder, die selbstständig zur Schule unterwegs sind, kommen wacher an der Schule an, können sich besser konzentrieren und sind ausgeglichener.
Gute Rahmenbedingungen schaffen
Vertrauen ins Kind und ein Umfeld, was auf die kindlichen Bedürfnisse ausgerichtet ist, sind wichtige Grundlagen. Es spielen nicht nur angepasste Geschwindigkeiten und die sichere Gestaltung der Straßen eine wichtige Rolle. Wichtig ist auch ein gemeinschaftliches, rücksichtsvolles Miteinander zwischen den Verkehrsteilnehmenden, damit Kinder sicher zur Schule gelangen.
Die Stadt Kassel ist in stetigem Austausch mit Schulen, Elternbeiräten, Fördervereinen von Schulen, Ortsbeiräten und interessierten Bürgerinnen und Bürgern, um Schul- und Kinderwege in Kassel schöner und sicherer zu gestalten.
Zu Fuß zur Schule
Zu Fuß auf dem Weg zur Schule – Freunde treffen, über das Wochenende quatschen, spannende Dinge am Wegesrand entdecken, erste selbstständige Erfahrungen machen und Verantwortung übernehmen, auf dem Heimweg noch ein Eis kaufen, … All diese Dinge sind erste wichtige Erfahrungen, die Kinder im Schulalter machen. In Kassel sind die meisten Grundschulen innerhalb von max. 20 Fußminuten zu erreichen. Über die geeigneten Wege informieren die Schulwegpläne, die für alle Kasseler Grundschulen vorliegen. Noch mehr Spaß macht es Kindern, mit Freunden aus der Nachbarschaft zusammen zu laufen – ob als spontane und selbstorganisierte Gruppe oder mit sogenannten Laufbussen.
Schulwegepläne
Endlich Schulkind! – Tipps für den Schulweg
Laufbusse
Mit dem Rad zur Schule
Kinder dürfen, sobald es ihre Fähigkeiten zulassen mit dem Fahrrad zur Schule fahren. Bis zum 8. Lebensjahr müssen und bis zum 10. Lebensjahr dürfen Sie hierbei den Gehweg benutzen. Das heißt die Kinder dürfen bereits vor dem sogenannten Fahrradführerschein mit dem Fahrrad in die Schulen kommen. Die Eltern entscheiden, ob ihr Kind fähig ist den Schulweg mit dem Fahrrad zu meistern – ob alleine oder in Begleitung eines Erwachsenen.
Welche Wege sich - vor allem zur weiterführenden Schule – besonders gut eignen, kann über den Schulradroutenplaner eingesehen werden. Gemeinsam zur Schule radeln macht Freude, dafür gibt es an einigen Schulen Fahrgemeinschaften oder auch Wettbewerbe, die das Rad fahren fördern.
Schulradroutenplaner
Bicibus
Schulradeln
Mit dem Auto zur Schule
Je weniger Autos im direkten Schulumfeld unterwegs sind, desto sicherer und entspannter wird der Schulweg für Kinder. Chaotische und als gefährlich wahrgenommene Situationen vor den Schulen können durch weniger Autos deutlich reduziert werden. Gleichzeitig haben zu Fuß gehende Kinder die Möglichkeit, eigene Erfahrungen im Straßenverkehr zu sammeln, sich zu bewegen und mit Freunden auszutauschen. Dies sollte im Interesse aller Eltern für ihre Kinder sein.
Trotzdem kann es Gründe geben, die Eltern dazu veranlassen, ihre Kinder morgens mit dem Auto zur Schule zu bringen. Bitte achten Sie in diesen Fällen darauf, dass Sie das direkte Umfeld vor der Schule vermeiden und ihre Kinder lieber etwas entfernter rauslassen – einige Schulen haben bereits ausgewiesene Elternhaltestellen eingerichtet. Auch die Einrichtung von Schulstraßen ist ein Resultat aus zu viel Bring- und Holverkehr vor den Schulen.