Grundhafte Erneuerung der Kasseler Straße

Die Kasseler Straße wird von der Nürnberger Straße bis zur Waldemar-Petersen-Straße grundhaft erneuert. Der Streckenabschnitt ist Bestandteil einer Tempo-30-Zone. Zudem sollen zwei südlich angrenzende ehemalige Dorfplätze umgestaltet und erneuert werden. Baubeginn ist voraussichtlich 2022.

Der Abschnitt liegt im Stadtteil Waldau (Gemarkung 1597 Waldau, Flur 6, Flurstücke 94, 95, 244, 245/1, 246/7, 246/19, 252). 

Grundhafte Erneuerung der Kasseler Straße

Notwendigkeit des Projektes - das wird gemacht

1. Erhalt bzw. Modernisierung der Infrastruktur

Die Fahrbahn und die Gehwege der Kasseler Straße befinden sich in einem baulich schlechten Zustand, die Oberflächen sind rissig, teilweise zerstört und durch Setzungen gekennzeichnet. Die Kasseler Straße entspricht im oben genannten Abschnitt nach der Straßenzustandskarte der Stadt Kassel der Klasse 6 (schlechtester Zustand). Bei dem vorhandenen Schadensbild reicht eine Sanierung der Oberflächen nicht aus. Daher beabsichtigt das Straßenverkehrs- und Tiefbauamt den Straßenabschnitt, nebst den zwei südlich angrenzenden ehemaligen Dorfplätzen, im Nachgang zu den Leitungsarbeiten der Städtischen Werke Netz + Service GmbH (Stromleitung sowie Beleuchtung) sowie durch KASSELWASSER (Schachtsanierungen und grabenlose Kanalsanierungsmaßnahmen im Vorfeld der Straßenbaumaßnahme), grundhaft zu erneuern.

2. Verkehrsentwicklungsplan (VEP) 2030

Das Projekt trägt positiv zu folgenden Maßnahmenfeldern des VEP bei:

  • A6     Fußverkehrsfreundliche Straßenräume / attraktive öffentliche Räume
  • A7     Einrichtung von Sitz- und Spielrouten
  • B6     Verkehrssicherheit für Radfahrer
  • D2     Anpassungen im Straßennetz
  • D6     Stadtverträgliche und integrierte Straßenraumgestaltung
  • D10    Lärmschutz 

(vgl.  Verkehrsentwicklungsplan 2030, Beschluss der Stadtverordnetenversammlung Nr. 101.17.1751)


3. Radverkehrsförderung

Durch die Erneuerung des schadhaften Straßenbelags und den Austausch von Pflasterflächen, wird die Sturzgefahr durch Glätte oder Unebenheiten für Radfahrende reduziert. Gleichzeitig erhöht sich damit die Verkehrssicherheit für die Radfahrenden.

4. Fußverkehrsförderung

Der Streckenabschnitt soll insgesamt fußgängerfreundlicher umgebaut werden. Inhaltlich geht es auch um gestalterische Verbesserungsmaßnahmen im Wohnumfeld durch Aufwertungen in den Bereichen der Gehwege inkl. deren größtmöglicher Verbreiterung, der Parkflächen, sowie auf den Flächen rund um die ehemaligen Dorfplätze. So soll die ganzheitliche Verbesserung des Straßenraumes und des direkten Umfeldes erfolgen, die sich positiv auf die Sicherheit von Fußgänger (insbesondere Kinder) und die Aufenthaltsqualität auswirken soll. 

5. Klimaschutz

Zur Verbesserung des Klimas sind aktuell 6 Neupflanzungen vorgesehen. Dazu werden die vorhandenen Grünflächen gestalterisch aufgewertet.