In der Tulpenallee, auf der Höhe des Schlosshotels, fehlt derzeit eine gesicherte Querungsmöglichkeit für zu Fuß Gehende und Radfahrende. Vor dem Hintergrund, dass sich in den Gebäuden des Marstalls ein Wohnquartier befindet, die Gäste des Hotels sowie des Cafes in der „Alten Wache“ und die Besuchenden des Schlosses und der Parkanlage die Tulpenallee sicher queren können sollten, soll hier eine signalgesteuerte Fußgängerquerung eingerichtet werden. Ein Fußgängerüberweg kann hier nicht eingerichtet werden, da sich dieser Abschnitt im Außerortsbereich befindet. Für die Schaffung einer Querungsmöglichkeit in Form einer Mittelinsel müsste der erst vor einiger Zeit umgebaute Straßenraum erneut umfassend baulich angefasst werden.

Die Maßnahme trägt positiv zu folgenden Maßnahmenfeldern des VEP bei: 

• A1 Querungshilfen an Hauptverkehrsstraßen
• A3 Barrierefreie Wegenetze
• I1 Verkehrssicherheit als gesamtgesellschaftliche, übergreifende Aufgabe ausbauen 

 (vgl. Verkehrsentwicklungsplan 2030, Beschluss der Stadtverordnetenversammlung Nr. 101.17.1751)

Auch wenn die Querung nicht auf einer städtischen Radroute liegt, profitiert der Radverkehr von der Querung. Radfahrende können die neue Querung schiebend nutzen.

Zu Fuß Gehende können die Tulpenallee zukünftig sicher und gefahrlos queren. Insofern trägt die Maßnahme zur Förderung des Fußverkehrs bei. 

Beim Planungsprozess wurden auf eine gleichberechtigte Teilhabe aller Gruppen geachtet und genderbezogene Kriterien mit der Planung geprüft. Im Ergebnis wird die Aufenthaltsqualität, Attraktivität und Sicherheit durch die geplante Maßnahme nachhaltig verbessert. Die erhöhte Aufenthaltsqualität und übersichtliche Gestaltung des Straßenraums trägt auch zur Verbesserung der sozialen Kontrolle bei und vermindert subjektiv empfundene Angsträume.

Lediglich für den Sockel des Steuergeräts wird eine Fläche von 0,5 m2 versiegelt.

Es ergeben sich keine Änderungen zum heutigen Zustand.

Es sind im Planbereich keine Pflanzungen vorgesehen.

Da nur geringfügige Eingriffe in den Straßenkörper erfolgen, wird kein Material wiederverwendet. Aufgenommenes Pflaster wird aber wieder eingebaut.

Radfahrende können die Tulpenallee an dieser Stelle gesichert schiebend queren.

Durch die Einrichtung der neuen gesicherten und barrierefreien Querungsmöglichkeit für zu Fuß Gehende entfallen unnötige Wartezeiten bei starkem Kfz-Verkehr.

Durch die Bedarfssignalanlage können sich Verzögerungen im Verkehrsablauf für den Kfz ergeben.

Durch die Umsetzung der Maßnahme entstehen keine verkehrlichen Auswirkungen für den ÖPNV.

Linienverkehr findet hier nicht statt. Der Bergpark-Shuttleverkehr ist vom Betrieb der Fußgängerschutzanlage nicht beeinträchtigt, da die vorhandene Wendefläche von der Fußgängerschutzanlage nicht tangiert wird. Die (nicht durch amtliche Verkehrszeichen ausgewiesenen) Einstiegs- und Ausstiegshaltestellen des Shuttles müssen geringfügig verschoben werden.