Ganz wichtig: Sie stellen zuerst den Antrag. Erst nachdem Sie von der Stadt den Bewilligungsbescheid erhalten, sollten Sie das Balkonkraftwerk kaufen.

Achtung, das Verfahren ist vereinfacht worden!

Sollten Sie in einem denkmalgeschützten Haus (Kulturdenkmal) oder in einer denkmalgeschützten Gesamtanlage wohnen und wollen ein Balkonkraftwerk installieren, muss hierfür eine Genehmigung beim Denkmalschutz eingeholt werden. Dies geschieht automatisch im Rahmen des vorliegenden Antrags. 

Sie beschreiben im Antrag kurz, wo Sie planen, das Balkonkraftwerk zu installieren und laden einen Kartenausschnitt mit Markierung des Balkons und ein Foto mit Markierung des beabsichtigten Installationsorts hoch. 

Ja, Sie können eine Einspeisevergütung bekommen. Dafür müssen dafür Ihre Anlage aber bei den Städtischen Werken Netz+Service im  Kundenportal (Öffnet in einem neuen Tab) anmelden. 

Nein. Ihr Bürgergeld reduziert sich durch die Beratung durch den Stromspar-Check mit Übernahme der Kosten für das Balkonkraftwerk nicht.

Nein. Die Förderung in Höhe von 150 Euro und die Unterstützung im Rahmen des Stromspar-Checks bis zu 500 Euro ist nur in Wohnungen im Stadtgebiet Kassels möglich. 

Nein. Die Antragstellung ist nur digital möglich. Telefonisch oder in Papierform können keine Anträge gestellt werden. 

Wie der Name schon sagt, ist ein Balkon völlig ausreichend für die Installation. Er sollte aber auf jeden Fall zur Sonne ausgerichtet sein. Achten Sie darauf, dass er eine gewöhnliche Außensteckdose hat. Sollte das nicht der Fall sein, lassen sie von einer Fachfrau oder Fachmann eine Steckdose installieren. Mit einer etwas angewinkelten Montage können Sie den Ertrag - im Vergleich zur senkrechten Montage - noch erhöhen. Haben Sie einen Balkon in Richtung Norden ist eine Installation nicht sinnvoll, da nicht ausreichend Sonne auf die Module fällt.

Sie können die kleine Solaranlage aber natürlich auch auf der Terrasse oder dem Garagendach installieren.

Seien Sie bei der Installation der Anlage bitte vorsichtig und halten sich streng an die Anleitung! Mit ein wenig handwerklichem Geschick können Sie die Anlage mit dem beiliegenden Zubehör aber selber montieren. Sind Sie sich unsicher, bitten Sie am besten eine Handwerkerin oder Handwerker zur Hilfe.

Laut Gesetzgeber darf pro Stromzähler die maximal eingespeiste Leistung 800 Watt nicht überschreiten. Sie dürfen also in der Regel pro Haushalt immer nur ein Balkonkraftwerk installieren. Pro Haushalt kann deshalb nur ein Balkonkraftwerk gefördert werden.

Sie müssen Ihr Balkonkraftwerk lediglich beim  Marktstammdatenregister (Öffnet in einem neuen Tab)mit wenigen Angaben eintragen. Hier finden Sie eine kurze  Anleitung für die Registrierung (Öffnet in einem neuen Tab). Eine Anmeldung beim Netzbetreiber ist nicht mehr nötig.

Sprechen Sie auf jeden Fall vor der Installation mit Ihrer Vermieterin oder Vermieter. Jedoch gilt:  Mieterinnen und Mieter sowie Wohnungseigentümer und -eigentümerinnen haben einen rechtlichen Anspruch darauf, ein Steckersolar-Gerät am Haus zu installieren und zu betreiben. Nur in begründeten Ausnahmefällen dürfen Vermietende oder die Eigentümergemeinschaft widersprechen.

Ja. Ein Balkonkraftwerk ist ein Beitrag zur Energiewende und schont das Klima. PV‐Anlagen unter idealen Bedingungen haben haben laut einer Studie des Fraunhofer Instituts (2022) bereits nach 1,3 Jahren genau so viel Energie erzeugt, wie für ihre Herstellung benötigt wurde. Die jährlich vermiedenen CO2-Emissionen durch die Nutzung des selbst erzeugten Solarstroms wird zwischen 150 kg und 250 kg CO2 pro Jahr angegeben. Damit ergibt sich über einen Nutzungszeitraum von 20 Jahren eine Einsparung von bis zu 5 Tonnen CO2.

Die maximale Wechselrichterleistung darf 800 Watt betragen. Die maximale Leistung der PV-Module darf 2000 Watt_peak nicht übersteigen.

Ja. Dauerhaft eingesteckte Balkonkraftwerke mit Akku sind förderwürdig. Sogenannte Insel-PV-Anlagen oder Off-Grid-Systeme mit Akku können jedoch nicht gefördert werden. 

Eigentlich benötigen Sie einen modernen Stromzähler, der nicht rückwärts laufen kann. Mit Verabschiedung des Solarpakets 1 werden aber übergangsweise auch die alten Ferraris‐Zähler geduldet.

Scheint die Sonne auf Ihr Balkonkraftwerk und Sie schalten zum Beispiel Ihren Staubsauger an, wird der Sonnenstrom direkt hierfür genutzt. Sie müssen also weniger Strom aus dem Netz beziehen und sparen dadurch Stromkosten. Verbrauchen Sie keinen Strom im Haushalt, wird der Solarstrom ins Netz eingespeist. Hierfür bekommen Sie –  im Gegensatz zu großen Solaranlagen – jedoch keine Vergütung.

Je nach den Gegebenheiten vor Ort werden die Stromkosteneinsparungen nach 5 bis 10 Jahren größer sein als die Investition – die Anlage hat sich also finanziell gelohnt.

Mit dem  Solarrechner (Öffnet in einem neuen Tab)der HTW-Berlin können Sie schon jetzt abschätzen, wie viel Strom und Geld sie mit einem Balkonkraftwerk einsparen.

Klar ist: Die Installation eines Balkonkraftwerks ist – unabhängig vom individuellen Nutzen – ein starkes Zeichen für mehr Klimaschutz.

Unter balkonkraftwerkkasselde beantworten wir Ihre Fragen. Durch die vielen Anfragen kann es jedoch zu Verzögerungen kommen.