Aschrottbrunnen

Vom Schmuckstück zum Mahnmal

Bis 1939 befand sich vor dem Kasseler Rathaus eine monumentale Brunnenanlage mit einem zwölf Meter hohen Obelisken aus Sandstein. Gestiftet hatte sie 1908 der jüdische Unternehmer Sigmund Aschrott. Der antisemitische Hass der Nationalsozialisten führte schließlich zur Zerstörung des Brunnens. 1987 schuf Horst Hoheisel eine Kopie der historischen Brunnenskulptur als Hohlform, die wie ein Trichter in den Boden eingelassen wurde. Das Wasser stürzt in die Tiefe. Was bleibt, ist ein Gegendenkmal, ein Verweis auf die „offene Wunde“ der Stadtgeschichte.

Rundgang zu den Außenkunstwerken

Der "Achrottbrunnen" wurde noch nicht in die  Rundgänge zu den documenta-Außenkunstwerken aufgenommen. Auf der Karte finden Sie die verschiedenen Rundgänge und Kunstwerke in der Nähe.

Objektstandorte, die sehr nahe beieinander liegen, erscheinen als Zahlen. Durch Anklicken der Kreise wird die Darstellung entzerrt, und die Kunstwerke lassen sich einzeln ansteuern.