Schule Jungfernkopf

Die Grundschule Jungfernkopf wird mit einem Erweiterungsbau zu einer inklusiven Ganztagsschule. Bis zum Sommer 2024 soll das Projekt in nachhaltiger Holzbauweise fertiggestellt sein.

Im ersten Bauabschnitt entstehen zunächst barrierefreie Räume für die Ganztagsbetreuung und eine neue Schulturnhalle. Die neue Turnhalle steht dann auch Vereinen und den Stadtteil zur Verfügung. Der zweite Bauabschnitt verwandelt den bisherigen Gymnastikraum in eine vollwertige Schulmensa mit Ausgabeküche. 

Ein weiterer wichtiger Baustein im Ganztag sind die Schaffung und Gestaltung der Räume für die Betreuung, die den pädagogischen Anforderungen an einen modernen Lernort gerecht werden.

Die Erweiterung erfolgt nach ökologischen Erwägungen. Die Nutzung vorhandener Bausubstanz und die Erweiterung in Holzbauweise und mit geringem Energiebedarf ist ein Beispiel für zukunftstaugliches Bauen im Sinne Kassels Klimaneutralität bis 2030. Die Erweiterung ist dabei nicht nur für die Schule, sondern auch für den Jungfernkopf ein Gewinn. Neben der Turnhalle wird der Allgemeinheit auch der Bolzplatz zur Verfügung stehen. Gerade hier zeigte sich, wie fruchtbar der Austausch mit dem Stadtteil ist, um gute Lösungen zu finden.

Gestartet 2022, soll das Projekt im Sommer 2024 fertig sein. Aufgrund der Preissteigerungen im Bausektor ist eine aktuelle Kostenprognose derzeit nicht möglich. Weil rund ein Drittel der 300 Kinder aus Vellmar kommen, beteiligt sich der Landkreis Kassel an der Baumaßnahme mit 36 Prozent. Im 64-Prozent‐Anteil der Stadt Kassel ist eine Kofinanzierung mit Landesmitteln aus der Hessenkasse in Höhe von 5 Mio. Euro enthalten.

Ganztag an Grundschulstandorten

In Kassel gibt es 25 Grundschulen und je eine Grundstufe an der Valentin‐Traudt‐Schule (Mittelstufenschule) und an der Reformschule (Gesamtschule). Inzwischen arbeiten 17 von 27 Standorten im „Pakt für den Ganztag“ und drei Standorte als gebundene Ganztagsschulen. An weiteren zwei Schulstandorten wird der Ganztagsausbau aktuell umgesetzt. Die verbleibenden fünf Standorte haben den Auftrag, ein gemeinsames Konzept mit den kooperierenden Horten zu erarbeiten, damit sie in den kommenden Jahren – nach Herstellung der räumlichen Voraussetzungen – die Arbeit im Ganztag aufnehmen können.

Ziel ist es, ein verlässliches, bedarfsorientiertes Bildungs‐ und Betreuungsangebot an Schultagen von 7.30 bis 17 Uhr und in den Ferien in enger Zusammenarbeit von Schule und Hort zu realisieren.

Neben der Herstellung der räumlichen Voraussetzungen unterstützt die Stadt Kassel die Ganztagsschulentwicklung durch pädagogisch qualifiziertes Personal (Horte und schulbezogene Sozialarbeit), durch Prozessbegleitung und durch besondere Projekte zum übergeordneten Thema „Qualität im Ganztag“.

Raumprogramm Ganztagsbetreuung

  • 4 Universalräume als Gruppenräume für die Ganztagsbetreuung,
  • Verwaltungs‐ und Sozialraum,
  • WC‐Anlagen und Nebenräume für Schülerinnen, Schüler und pädagogische Kräfte,
  • Technikräume für Ganztagsbetreuung und Turnhalle.

Raumprogramm Turnhalle

  • Turnhalle mit einer Spielfeldfläche von 15 mal 27 Metern mit entsprechenden Geräteräumen sowie zugehörigen Umkleide‐ und Sanitärräumen. Nutzung durch schulische und außerschulische Gruppen. 

Raumprogramm Mensa

  • Umbau zur Mensa mit ca. 100 Plätzen inkl. Ausgabeküche.
  • Lager, Personalräume und Technikflächen.
  • Sanitärräume, Verkehrs‐ und Erschließungsflächen.