Haus- und Hofprogramm: Erste Mittel fließen

Die Familie Sinnathurai und Thambipillai Selvachandran hat jetzt die erste Zuwendungsvereinbarung aus dem Projekt in der Unterneustadt erhalten.

Auf dem Bild (v.l.): Sinnathurai und Thambipillai Selvachandran, Dominik Reimann (Fördergebietsmanager der ProjektStadt), Volker Mohr, Architektin Silvia Bartnick. Foto: Bernd Schoelzchen

Hauseigentümer können seit März diesen Jahres Fördermittel für Sanierungsmaßnahmen aus dem „Haus- und Hofprogramm Unterneustadt-Bettenhausen“ in Anspruch nehmen. Das Geld hierfür kommt aus dem Städtebauförderprogramm „Wachstum und Nachhaltige Erneuerung“ (vorher Stadtumbau in Hessen). In der Unterneustadt wurde jetzt die erste Zuwendungsvereinbarung übergeben. 

Volker Mohr, Leiter des Amts für Stadtplanung, Bauaufsicht und Denkmalschutz, überreichte der Familie Sinnathurai und Thambipillai Selvachandran die erste Zuwendungsvereinbarung. Aus dem „Haus- und Hofprogramm Unterneustadt“ wird in der Wallstraße der Abbruch einer Lagerhalle, die Entsiegelung von Freiflächen, die Schaffung von Wohnraum und die Fassadensanierung gefördert. 

Mit der Abwicklung des Programms hat die Stadt Kassel das Fördergebietsmanagement der ProjektStadt, einer Marke der Nassauischen Heimstätte/Wohnstadt, beauftragt. „Nachdem wir zunächst schriftlich über die neuen Förderungsmöglichkeiten informiert haben, hat die ProjektStadt in den vergangenen Monaten bereits etwa 40 Beratungsgespräche mit Eigentümern und Eigentümergemeinschaften vor Ort geführt. Dabei wurden erste bauliche und technische Informationen zur möglichen Sanierung der Gebäude und Freiflächen sowie die Förderbedingungen erörtert,“ berichtet Amtsleiter Volker Mohr. 

Drei weitere Zuwendungsvereinbarungen werden derzeit vom Fördermanagement der ProjektStadt vorbereitet. Mohr erhofft sich trotz der derzeit schwierigen Situation infolge der Corona-Pandemie, dass die Eigentümer die Beratung und Förderung weiterhin annehmen. Denn es lohnt sich für sie: Bauherren können aus diesem Fördertopf einen Zuschuss von bis zu 20.000 Euro für Umbau-, Sanierungs- oder Baumaßnahmen erhalten. Auch anfallende Beratungs-, Architekten- und Ingenieurleistungen werden durch das Förderprogramm unterstützt.

Mit dem Haus- und Hofprogramm soll die Attraktivität des Stadtteils als Wohnstandort gestärkt werden. Daher werden insbesondere Maßnahmen an Wohngebäuden und privaten Grundstücken gefördert. Dies können Modernisierungsmaßnahmen wie z. B. die Einrichtung eines barrierefreien Gebäudeeingangs oder eine Fassadenaufwertung, energetische Sanierung wie auch Verbesserungen der Freiflächen durch Baumpflanzungen oder die Herstellung von nutzbaren Aufenthaltsflächen sein.

Eine Beratung durch das Fördergebietsmanagement ist jederzeit möglich. So können sich interessierte Eigentümer bei den zuständigen Projektleitern der ProjektStadt, Dominik Reimann und Clemens Exner, über die Fördermöglichkeiten beraten lassen. Termine vor Ort können telefonisch oder per E-Mail vereinbart werden.